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5 Kulturtipps für die Zeit von Weihnachten bis Neujahr

5 Kulturtipps für die Zeit von Weihnachten bis Neujahr
"Die Dinge der Woche" sind der Blog des Thurgaukultur-Redaktionsleiters Michael Lünstroth | © Michael Lünstroth

Noch sind alle wahnsinnig beschäftigt und hetzen nach den letzen Geschenken. An den Feiertagen kommt dann die Ruhe. Damit Ihnen nicht allzu langweilig wird: Unsere 5 Kulturtipps bis Neujahr

Von Michael Lünstroth 

Ist ja klar, so kurz vor Weihnachten hat kaum noch jemand Zeit für irgendwas. Immer gibt es so viel zu tun, soll ja schliesslich alles perfekt sein zum „Fest der Liebe“. Aber danach dann haben alle ganz viel Zeit. Und die will ja auch irgendwie sinnvoll verbracht werden. Deshalb geben wir Ihnen heute in dieser kleinen Kolumne 5 Tipps für Kulturveranstaltungen im und um den Thurgau zwischen dem 24. Dezember und 1. Januar, die Sie nicht verpassen sollten. Nicht, dass es hinterher wieder heisst, „hätte ich das doch mal früher gewusst“…

Los geht’s!

Starten wir langsam und bedächtig. Nach all der Geschenkehatz und dem Konsumirrsinn kann ein bisschen Entschleunigung nicht schaden. Die gibt es ganz gratis am Nachmittag des Heiligabend im Historischen Museum in Frauenfeld. Um 14.30 und 15.30 Uhr liest die Kunsthistorikerin Margrit Früh Weihnachtsgeschichten für Jung und Alt vor. Wer da nicht in Feststimmung kommt, ist selber schuld.

Von fernen Welten und einem Dinner für Spinner

Wem vor lauter Besinnlichkeit schon ganz schwummrig ist, der findet vielleicht im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld eine Flucht in andere Welten. Die Kabinetts-Ausstellung „Exoplaneten - Fremden Welten auf der Spur“ entflieht dem Hier und Jetzt in Richtung Weltall. Irgendwo da draussen muss es doch so etwas wie Leben geben. Erstmals gezeigt werden auch echte – oder vermeintlich echte – Zeugen ferner Welten aus der rund 160-jährigen Sammlung des Naturmuseums. Die Ausstellung ist geöffnet am 24., 26., 31. Dezember, sowie am 1. und 2. Januar, jeweils von 12 bis 17 Uhr. 

Nicht unbedingt extraterrestrisch, aber doch auch irgendwie aussergewöhnlich ist ja dieses Sache mit den Gespenstern. Kinder behaupten immer unter ihren Betten lebten welche, gesehen hat sie aber noch keiner so recht. Ein liebenswürdiges Exemplar kommt am 27. und 28. Dezember, jeweils 15 Uhr, auf die Bühne des Theater Winterthur: Das kleine Gespenst nach der Geschichte von Otfried Preussler. Die Schauspielerin Pascale Pfeuti erzählt diese wunderbare Geschichte mit Liedern, die sie eigens für die Winterthurer Vorstellungen geschrieben hat. Geeignet für alle Menschen ab 5 Jahren.

Schon traditionell lädt die Bühni Wyfelde zur Premiere ihres Winterstücks am Silvesterabend. In diesem Jahr gibt es „Dinner für Spinner“, eine Komödie von Francis Veber. Es geht um die alte Geschichte, das Hochmut vor dem Fall kommt und die Aufklärung dazu, wie es danach weitergeht. Mit auf der Bühne sind dieses Mal: Thomas Götz, Antine Haas, Peter Wenk, Benjamin Heutschi, Heinz Wiederkehr, Lorena Soppelsa und Reto Meier. Premiere ist am 31. Dezember, 17.15 Uhr, am gleichen Abend gibt es um 20.15 Uhr, eine weitere Vorstellung.

Mit Improvisationskünsten ins Neue Jahr

Weniger komödiantisch, dafür deutlich experimenteller dürfte es am Montag, 1. Januar, bei einem Konzert namens „stilleklangraumzeit“ zugehen. Paul Giger (Violine), Marie-Louise Dähler (Cembalo) und Pudi Lehmann (Perkussion) treffen hier aufeinander und spielen „Kompositionen, Fragmente, Transkriptionen sowie Improvisationen, Miniaturen, Prae- und Interludien von atmosphärischer Weite, profunder Tiefe und mitreissender Rhythmik“, wie es in einer Ankündigung der Veranstaltung heisst. Improvisierend ins neue Jahr - wie könnte das besser gelingen?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen wunderbare Feiertage. Lassen Sie es sich gut gehen. Auch „Die Dinge der Woche“ machen jetzt eine kleine Weihnachtspause. Die nächste Ausgabe der Kolumne erscheint am Montag, 8. Januar. Wir lesen uns in 2018!

Weiterlesen: Mehr "Dinge der Woche" gibt es hier

 

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