wie wollen wir miteinander leben? Und wie sollen unsere Städte der Zukunft aussehen? Zwei Fragen über die gerade sehr viele Menschen nachdenken. Man kann das sehr theoretisch angehen oder man schaut sich sehr konkret an, wie eine Stadt gerade um ihre Zukunft ringt. Zum Beispiel Romanshorn. Neue Museen, ein neuer Freizeitpark, neue Architektur und grosse Pläne: Die 11.000-Einwohner-Stadt am Bodenseeufer war gerade dabei eine der aufregendsten Städte des Kantons zu werden. Dann kamen die Finanzsorgen. Und jetzt stellt sich die Frage - wie geht es nun weiter? In Romanshorn kann man lehrbuchmässig studieren, was passiert, wenn Veränderungswille auf Zukunftsangst trifft und wie sehr dieser Zusammenprall ein Gemeinwesen belasten kann. Wir waren in den vergangenen Wochen mehrfach vor Ort und haben mit Menschen gesprochen, die etwas Neues wagen wollen und auch mit solchen, die sich sorgen um die Identität ihrer Stadt, wenn private Investoren zunehmend das Gesicht ihrer Heimat prägen. Herausgekommen ist dabei eine Geschichte über Mut, Hoffnung und Zweifel.

Was haben wir sonst für Sie in dieser Woche? Unter anderem das hier:

Die Brückenbauer: Kunst findet man schon längst mehr nur in den bekannten Zentren dieser Welt, sondern auch in der Peripherie, manchmal an Orten die uns überraschen. Wie Eschlikon. Vor drei Jahren sind die Galeristen Werner Widmer und Jordanis Theodoridis von Zürich in den Thurgau gezogen. Wir haben sie getroffen für eine erste Bilanz ihrer Zeit in der Provinz. Am 26. August eröffnen sie übrigens eine Ausstellung mit Arbeiten der Künstler Felix Baudenbacher und Alex Hanimann.

Die Verrückten: Ein Physiker, der sich zum Wohl der Welt selbst in ein Irrenhaus einliefert. Zwei Geheimdienste, die ihm auf der Spur sind. Und drei tote Krankenschwestern. Das ist, wenn man so will, die Basis von Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker". Der Klassiker steht jetzt auf dem Programm der Schlossfestspiele Hagenwil. Wie die Premiere lief und ob sich ein Besuch lohnt, können Sie in unserer Besprechung lesen. Dazu gibt es auch ein Video-Interview mit Festspiel-Regisseur Florian Rexer.

Der Kämpfer: Der im Thurgau lebende Maler Christian Lippuner ist vor wenigen Wochen 70 Jahre alt geworden. Grund genug, das Werk des umtriebigen Künstlers mal genauer zu betrachten. Eine Würdigung seines Schaffens finden Sie hier.

Alle Texte aus unserem aktuellen Magazin finden Sie übrigens unten in der Übersicht. 

Kommen Sie gut durch diese Woche!

Herzlichst,

Ihr Michael Lünstroth

Neue Museen, ein neuer Freizeitpark, neue Architektur und grosse Pläne: Romanshorn war gerade dabei eine der spannendsten Städte des Kantons zu werden. Dann kamen die Finanzsorgen.  mehr

Welche Säugetiere leben eigentlich bei uns? Selbst unter Fachleuten ist der Wissensstand über zahlreiche Arten erstaunlich gering. Ein landesweit angelegtes Projekt möchte dies ändern.  mehr

Die Konsumgesellschaft hat uns zu ihren Junkies gemacht: Über den Wert des Sparens in einer angespannten Zeit. Und warum lauter Protest dagegen nicht immer Recht hat  mehr

Der Regierungsrat des Kantons gewährt der Thurgauischen Kunstgesellschaft einen Lotteriefondsbeitrag von 60 000 Franken für die Publikation zur Ausstellung «Adolf Dietrich. Mondschein über dem See».  mehr

Volles Haus bei der Premiere der Schlossfestspiele Hagenwil. Die Zuschauer erleben eine Inszenierung von Dürrenmatts „Die Physiker“ ohne grosse Überraschungen, aber mit starken Schauspielern  mehr

Ohne Umschweife ist Christian Lippuner mit dem Alterswerk in die künstlerische Karriere eingestiegen - eine Würdigung seines Schaffens anlässlich seines 70. Geburtstags  mehr

Ran ans Leben, ran an die Menschen. Das ist das Motto des Transitorischen Museums in Pfyn. Was das bedeutet kann man bei der aktuellen Sommerausstellung erleben  mehr

Seit Februar lebt und arbeitet die Thurgauer Künstlerin Sarah Hugentobler in Belgrad. Das Atelierstipendium der Kulturstiftung ermöglicht ihr das. Jetzt schreibt sie über ihre Erlebnisse.  mehr

Kunst findet man schon längst mehr nur in den bekannten Zentren dieser Welt, sondern auch in der Peripherie, manchmal an Orten die uns überraschen. Zum Beispiel in Eschlikon  mehr

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