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von Medienmitteilung, 15.05.2023

Adolf-Dietrich-Förderpreis geht an Jana Kohler

Adolf-Dietrich-Förderpreis geht an Jana Kohler
Jana Kohler, Trägerin des 20. Adolf Dietrich-Förderpreises | © zVg

Die Frauenfelder Künstlerin wird für ihre filmischen Improvisationen, ihren kollaborativen Ansatz und die Sprengung von Genre-Grenzen ausgezeichnet. (Lesedauer: ca. 1 Minute)

Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt am 2. Dezember 2023 zum 20. Mal die Auszeichnung für junge Kunstschaffende mit einer persönlichen Beziehung zum Thurgau oder solche, die in der Region Konstanz-Singen wohnhaft sind.

Auf die Ausschreibung seien 23 aussagekräftige Dossiers von Künstler:innen eingegangen, erklärt die Kunstgesellschaft in einer Medienmitteilung. „Nach einer sorgfältigen Sichtung und intensiven Diskussionsrunden, hat die Jury aus dem grossen und thematisch breiten Feld der Bewerbungen die Frauenfelder Künstlerin, Musikerin und Kuratorin Jana Kohler zur Preisträgerin bestimmt“, heisst es dort weiter. Der Preis ist mit 15'000 Franken und einer Einzel-Ausstellung im Kunstraum Kreuzlingen dotiert.

Jana Kohler (*1998), lebt und arbeitet in Frauenfeld. Sie studierte an der ZHdK und schloss dort 2021 mit einem Bachelor of Fine Arts ab. Sie arbeitet selbständig und immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen mit anderen zusammen, beispielsweise mit Musiker*innen im SALON VERT.

 

„Die Improvisationen ermöglichen einen Blick auf innerste und kaum formulierbare Gedanken und Gefühle und verleihen diesen Form und Ausdruck.“

Jury des Adolf-Dietrich-Förderpreises über die Arbeit von Jana Kohler

Jana Kohler arbeitet vornehmlich mit dem Medium Film, ohne Drehbuch und mit Laiendarstellern. „Diese Improvisationen in einem von ihr eigens dafür geschaffenen Setting ergeben Untersuchungsanlagen, bei denen sich die Künstlerin für die Beziehungen von Charakteren zu Räumen interessiert. Die Improvisationen ermöglichen einen Blick auf innerste und kaum formulierbare Gedanken und Gefühle und verleihen diesen Form und Ausdruck. Das Betrachten und Erleben dieser Settings wird zu einem aktiven Akt, es muss übersetzt und mit den eigenen Gefühlen abgeglichen werden und ermöglicht so ganz neue Sichtweisen auf vermeintlich unbekannte innere Welten“, lobt die Jury Kohlers Arbeit.

Ebenso faszinierend wie Kohlers Genre-Grenz-Sprengungen, sei zudem ihre kuratorische Arbeit. Sie kollaboriert mit anderen Kunstschaffenden zusammen und interessiert sich für Zusammenhänge des Kulturbetriebs im ländlichen Raum.

„Wir freuen uns sehr mit Jana Kohler ein Projekt im Kunstraum Kreuzlingen zu entwickeln“, schreibt die Kunstgesellschaft abschliessend.

 

Die Jury

In der Jury des Adolf-Dietrich-Förderpreises sassen in diesem Jahr: Kaspar Stokar, Weinfelden / Erna Hürzeler, Wil / Markus Landert, Warth / Reto Müller & Ulrich Vogt, Co-Leitung
Kunstraum Kreuzlingen

 

 

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