am vergangenen Freitag hat der Kanton Thurgau bekannt gegeben, welche Künstlerinnen und Künstler in diesem Jahr einen mit 25.000 Franken dotierten Förderbeitrag erhalten. Es hat nicht lange gedauert, bis um die diesjährige Entscheidung eine kleine Diskussion entstand. Die Debatte drehte sich vor allem um eine Frage: Ist die Auswahl gerecht? Hintergrund dafür war folgender Fakt: Vier von fünf ausgezeichneten Künstlern sind in diesem Jahr Männer. Frauen spielen eine untergeordnete Rolle. Werden hier also alte Rollenbilder aufs Neue manifestiert?
Für uns war das Anlass, dieser Frage nochmal nachzugehen. Und zwar nicht allgemein, sondern sehr konkret am Beispiel der jetzigen Förderbeitrags-Vergabe. Das Ergebnis lautet, wie so oft, wenn man genauer und nicht nur beiläufig hinschaut: Es ist komplizierter als es auf den ersten Blick scheint. Warum die Debatte wichtig ist, im konkreten Fall aber ins Leere läuft, schreibe ich in der neuen Ausgabe meiner Kolumne «Die Dinge der Woche».
Weitere Themen im Magazin in dieser Woche sind:
Daneben haben wir weitere spannende Themen für Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Magazins. Das sind unsere Leseempfehlungen für diese Woche:
Zehn Lieblingsfestivals: Bald ist wieder Open-Air-Saison. Wir machen jetzt schon mal Lust auf die schönste Zeit des Jahres mit 10 sehr persönlichen Festivalempfehlungen in und um den Thurgau - von sechs Thurgaukultur-Autorinnen und -Autoren.
Druckfrisch: Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass Doris Knechts neuer Roman „weg“ in den Handel kam. Jetzt stellte die Vorarlberger Autorin ihren neuen und fünften Roman im Bodmanhaus in Gottlieben vor. Unsere Korrespondentin Bettina Schnerr hat zugehört.
Roadtrips durchs Brexit-Land: Der Fotograf Roland Iselin zeigt neue Arbeiten im Kreuzlinger Kult X. Ein Schwerpunkt liegt auf Bildern aus Nordirland, die zeigen, wie tief die Gräben des Misstrauens rund 30 Jahre nach den Unruhen dort immer noch sind. Unsere Besprechung der Ausstellung, finden Sie hier.
Ein schipperndes Herz: Am Wochenende eröffnet Rachel Lumsden eine neue Ausstellung im Kunstverein Frauenfeld. Die gebürtige Britin ist seit Jahren eine der gefragtesten Künstlerinnen der Ostschweiz. Was macht ihre Arbeit aus? Eine Spurensuche in ihrem Arboner Atelier.
Kommen Sie gut durch die neue Woche!
Herzlichst,
Ihr Michael Lünstroth |