wir gehen in die sechste Woche des Corona-Lockdown und während Teile des gesellschaftlichen Lebens ab nächsten Montag behutsam wieder hochgefahren werden sollen, müssen sich die Kulturschaffenden und ihr Publikum noch ein wenig gedulden. Erst in 5 Wochen von heute an dürfen als erste Kulturbetriebe Museen und Bibliotheken ab dem 8. Juni wieder öffnen.
Die Festivalsaison dürfte in diesem Jahr hingegen gelaufen sein. Auch wenn sich die Veranstalter von Open Air Frauenfeld, Open Air St. Gallen und den Summer Days Arbon noch nicht geäussert haben - es ist kaum vorstellbar, dass in diesem Jahr eine Veranstaltung mit tausenden BesucherInnen stattfinden kann. VirologInnen und EpidemiologInnen schätzen das gesundheitliche Risiko dafür als zu hoch ein.
Out in the Green Garden steht auf der Kippe
Beim etwas kleineren Frauenfelder Festival „Out in the Green Garden“ (OITTG) ist man derzeit noch in der Warteschleife. „Wir warten noch weitere Entscheidungen des Bundes im Bezug auf Veranstaltungen ab, bevor wir definitiv über die Durchführung des Festivals entscheiden“, schreiben sie auf Nachfrage von thurgaukultur.ch
Demnach ist auch die Frage, „wann die Grenzen wieder geöffnet werden, ist für uns im Bezug auf ausländische Acts, mit denen wir im Gespräch sind, relevant. Also: Vorerst können wir noch keinen Entscheid fällen“, heisst es vom OK. Geplant war das OITGG vom 31. Juli bis 2. August.
Von Christoph Rütimann zu Adolf Dietrich
Zwei besondere Texte möchte ich Euch noch ans Herz legen: Unter dem Titel „Lockdown der Seele“ beschreibt unsere Musik-Korrespondentin Barbara Camenzind sehr eindrücklich, was die Corona-Zeit für sie als psychisch erkrankten Menschen bedeutet. Und woraus sie Hoffnung schöpft.
Über eine besondere Beziehung schreibt unser Korrespondent János Stefan Buchwardt in seinem Artikel „Klassifikation des Geländes". Seine Ausgangsfrage: Was hat ein zeitgenössischer Multimediakünstler wie Christoph Rütimann mit dem Bodensee-Maler Adolf Dietrich gemein? Teil 3 unserer Serie «Dietrich und wir» zeigt: Eine ganze Menge.
Neues Programm bei #dasliterarischesolo
Was mich ja ehrlich gesagt besonders freut ist, wie gut euch unsere Reihe #dasliterarischesolo gefällt. Mir machen diese Quarantäne-Lesungen auch grosse Freude. Alle bisher erschienen Episoden findet ihr bei uns im Dossier. In dieser Woche (24. April) habe ich selbst das Vergnügen euch einen Text vorzulesen. Ebenso mit dabei in dieser Woche: Judit Villiger (22. April), Barbara Marie Hofmann (23. April), Noce Noseda (25. April) und Martina Hügi (26. April). Das wird guuuuuuuuuut!
Kommt gesund durch die Woche.
Herzlichst,
Michael Lünstroth
P.S.: Neu auf unserer Startseite haben wir in der Agenda jetzt alle „Kultur-Streams aus dem Thurgau und der Welt“ gelistet. Schaut mal vorbei!
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