von Brigitta Hochuli, 27.11.2017
Stafette am Ziel
Brigitta Hochuli
45 Minuten pro Vernissage, dazwischen die Fahrzeit von Frauenfeld nach Ittingen nach Kreuzlingen nach Arbon in die fünf grossen Kunsträume des Kantons mit jeweils Hundertschaften im Publikum - die Stafettenvernissage der werkschau tg 2013 vom 26. Okbober war anstrengend! Nicht oft erlebt man im Thurgau, dass Kunst zum Event wird. Das ist ein wenig berauschend.
Gedauert hatte er von 14 bis 20 Uhr. Zeit für Gespräche blieb für jene, die sich in zwei grossen Bussen chauffieren liessen und am Schluss im Bistro der Galerie von Adrian Bleisch. Zeit für eine Einordnung der gezeigten Werke braucht es ebenfalls noch. Sogar Kulturkommissionspräsident Hansjörg Höhener kennt von 54 Werkurhebern gerade mal 33. Katharina Ammann, Konservatorin des Kunstmuseums Chur und Thurgauerin, liess schon mal anklingen, worum es bei der Ausstellung neben der Kunstqualität auch noch geht: Um Aufmerksamkeit und um die Begegnung der Generationen und Positionen.
Lob gab‘s von der Präsidentin der organisierenden Kulturstiftung des Kantons Thurgau. Sie dankte der Jury und den Verantwortlichen der Kunsträume. Lob gab‘s im Gespräch auch von ihrem Beauftragten. Klaus Hersche war regelrecht gerührt, wie schön die Zusammenarbeit aller Kunsträume gewesen sei in diesem auch von Regierungsrätin Monika Knill einmal mehr beschworenen dezentralen Kanton. „Es war ein echtes Vergnügen!“
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