heute mal was Schönes: Sibylle Berg, die in Zürich lebende Literatur-Göttin, lässt grüssen! (siehe Bild oben). Und das kam so: Berg, Schweizer Buchpreisträgerin 2019 für ihren furiosen Roman „GRM“, hat sich am Samstag auf Twitter mal wieder aufgeregt. Twitter, das muss man wissen, ist gewissermassen Bergs Zweitwohnsitz. Sie tweetet viel. Sehr viel.
Am Samstag klagte die Gewinnerin des Schweizer Grand Prix Literatur 2020: „Ausser in der Wochenzeitung findet Kultur in den Medien nicht mehr statt, weil unwichtig. Lass mal lieber den 10. Chefredakteur gut bezahlen, Mitarbeiter entlassen & einsparen.“ Als ich das las, antwortete ich prompt, sie solle doch mal in den Thurgau schauen: „Für einmal haben wir es besser. Hier gibt es uns. #thurgaukultur Ein digitales Kulturmagazin. Öffentlich gefördert und trotzdem unabhängig“. Dazu verlinkte ich um 17:10 Uhr einen Text über unser Redaktionsstatut.
Die Antwort liess nicht lange auf sich warten: Um 17:25 schrieb Sibylle Berg „liebe ins thurgau!“ an ihre 117’202 Follower. Seitdem ist klar: Besser wird es 2020 für mich nicht mehr. Was könnte die Liebe einer Literatur-Ikone auch toppen? ;-)
Was sonst noch wichtig war in der vergangenen Woche im Thurgauer Kulturleben und wichtig wird in dieser Woche stellen wir Dir im heutigen Newsletter vor. Viel Vergnügen!
Herzlichst,
Michael Lünstroth |