Matinée für Christian Brühwileer

Paul Müller, Präsident der Gesellschaft für Literatur, Musik und Kunst Romanshorn schreibt:
Über Jahrzehnte hinweg hat Christian Brühwiler als Programmverantwortlicher, als Präsident der GLM und - ab und zu auch in beiden Funktionen zugleich - dem kulturinteressierten Romanshorner Publikum und weit darüber hinaus immer wieder wunderbare musikalische Entdeckungsreisen ermöglicht.

Seine oft thematisch ausgerichteten Programme zeichneten sich durch die grosse Hingabe und den hohen Sachverstand aus, mit der die jeweilige Zusammenstellung erfolgte; und immer wieder gelang es ihm dabei, die zuweilen verschlungenen Pfade zwischen den verschiedenen musikalischen Richtungen auszuloten. Die GLM (Gesellschaft für Literatur, Musik und Kunst Romanshorn) ist ihm für seinen immensen Einsatz zu grossem Dank verpflichtet.

Am Sonntag, 28. April 2024 findet daher an seinem zentralen Wirkungsort – der alten Kirche Romanshorn - zu Ehren von Christian Brühwiler eine Matinee statt. Wie es der Grundhaltung des Geehrten entspricht, wird der Anlass von viel Musik und wenig Rede bestimmt sein.

Wir konnten dafür eine offizielle Vertretung der Stadt aber auch aus der Ferne einen Künstler gewinnen, der mehrfach in Romanshorn aufgetreten und mit dem Christian Brühwiler über all die Jahre hinweg freundschaftlich verbunden geblieben ist. Die Veranstaltung ist öffentlich, gratis und alle Kulturinteressierten sind dazu herzlich eingeladen.

...und ein Kommentar des zu Ehrenden:
Ich bin gespannt auf diesen Konzerttag mit der Matinée und dem Konzert mit "Blaser - Courtois - Chevillon". Eine besondere Freude werden für mich alle BesucherInnen sein, die ich an beiden oder einem der beiden Konzerte antreffe. Tatsächlich habe ich keine Ahnung, was mich erwartet. Da es primär darum geht, mich zu überraschen, würden meine VorstandskollegInnen sicher gerne Auskunft erteilen bei der Frage, ob und warum sich ein Besuch der Matinée lohnt ;-) . 

Es gehört zum Veranstalten, dass es neben allen Veranstaltungen auch ein "Schattenreich" von unverwirklichten Ideen gibt. Ich dachte immer wieder einmal daran, ab und zu ein "Blind Date" zu veranstalten, ein Konzert oder ein Event, bei dem das Publikum nicht weiss, was es erwartet. Jazz am See in Allensbach bietet dies beispielsweise mit grossem Erfolg an. Nun darf ich ein solches Blind Date zu meinem Abschied erleben, wunderbar.

Vielleicht erscheint es dem einen oder der anderen etwas gar viel, am gleichen Tag zwei Veranstaltungen zu besuchen. Mich freut der Besuch jeder Variante, seien es die eine oder die andere Konzertüberraschung (ausser den Namen weiss man ja auch über die zweite nur wenig), oder beide zusammen, mit einer Fährefahrt dazwischen beispielsweise. Bereichernd wird es in jedem Fall.

In Vorfreude, 
Christian Brühwiler