Novemberschreiben

Im November spitzen Schreibende weltweit die Feder und schreiben, was das Zeug hält: 50'000 Wörter in nur einem Monat. Kontrolliert wird niemand – nur das eigene Gewissen zählt.

Warum macht man das?
Indem die Menge im Vordergrund steht und die Qualität für einen Monat bewusst ausgeklammert wird, entsteht viel Stoff, der Schreibprojekte massgeblich voranbringen kann. Ab Dezember lässt sich dieser Rohtext in Ruhe überarbeiten und verfeinern. Eine leere Seite lässt sich nicht verbessern – viele volle Seiten schon. Und nicht zuletzt ist es ein Vergnügen, gemeinsam mit so vielen anderen gleichzeitig zu schreiben.

Masse statt Klasse?
Die 50'000 Wörter treiben Projekte voran, auch wenn sie noch nicht druckreif sind. Der innere Kritiker hält sich zurück, und das Vorwärtsschreiben fühlt sich oft überraschend befreiend an.

Was bietet die Plattform?
Auf der Plattform Novemberschreiben wird täglich bis Mitternacht das aktuelle Total an Wörtern hochgeladen – nicht der Text, nur die Zahl. Eine Rangliste zeigt den eigenen Stand. Ehrlichkeit ist dabei die einzige Abmachung. Manchmal entstehen kleine Wettläufe, die zusätzlich motivieren – ob im Tram, im Wartezimmer oder spätabends anstelle von Fernsehen.

Und sonst?
Wer mag, vernetzt sich über WhatsApp oder Zoom, motiviert sich gegenseitig und hält den Schwung hoch. Das eigentliche Erfolgserlebnis kommt beim Upload der neuen Wörterzahl: sichtbar wird, dass es vorangeht.

Und danach?
Zum Abschluss gibt es Grund zum Feiern. Ob die 50'000 Wörter erreicht werden oder nicht – entscheidend ist das gute Gefühl, dem Schreiben einen Monat lang oberste Priorität gegeben zu haben.

Mitmachen?
Anmeldung bis 18. Oktober, das Login folgt per Mail. Die Teilnahme ist kostenlos.

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