Seite vorlesen

Staunen und Ordnen

Staunen und Ordnen
Ausgangspunkt ist die Faszination für Naturphänomene, die letztlich dennoch stets unverfügbar bleiben – welche künstlerischen Strategien und Versuche werden entwickelt solche darstellbar zu machen?

Staunen und Ordnen
Darstellungen, Beschreibungen und Schaubilder stellen einen Versuch des Menschen dar, natürlich Gewordenem oder der Natur generell habhaft zu werden – Ausgangspunkt ist eine Faszination, die Naturdinge als Phänomene auslösen und die letztlich dennoch stets unverfügbar bleiben. Welche künstlerischen Strategien werden entwickelt solche Versuche darstellbar zu machen?  

Die Keramikobjekte von Erika Berdelis haben ihre Vorbilder in der Natur. Es gibt Oliven, Samenkerne, Zapfen und Korallen zu bestaunen sowie ein keramisches Herbarium, dessen Originale aus dem heimischen Garten der Künstlerin stammen. Der Zauber der Arbeiten liegt im künstlerischen Übertrag – in der Abstraktion von Grösse und Materialität, sowie der Suche nach fraktalen Erscheinungsformen in der Natur.

Die weitläufigen Recherchen zur Alraunpflanze zeigt Leonie Brandner in einer installativen Anordnung. Ausserdem wird das Projekt «notions are oceans» gezeigt, dass eine Konstellation nahezu anatomisch korrekter, handgestickter menschlicher Organe darstellt, die durch gestickte Blutgefäße verbunden sind.

Othmar Eder befasst sich in seinen aktuellen Arbeiten mit dem Phänomen der «Strahler». Die Mineralien, die von den «Strahlern» in mitunter lebensgefährlichen Situationen aus den Bergen geholt und werden, faszinieren den Künstler und dienen als Ausgangspunkt einer akribisch durchgeführten zeichnerischen Übertragung. Die eigentümliche Schönheit der Mineralien wird von Eder in grossformatigen Zeichnungen eingefangen, die sowohl Kunstwerk als auch minutiöse Dokumentation von Naturphänomenen sind. 

Anna von Siebenthal setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit dem Verhältnis des Menschen zu den Tieren und den sozialen Interaktionen verschiedener Spezies auseinander. In Installationen und Videoarbeiten untersucht die Künstlerin Bewegungsabläufe und Kommunikationsformen von Weberknechten oder Bienen und transformiert diese performativ in ihre eigene Körpersprache. In einem allumfassenden Ökosystem beeinflussen persönliche Beobachtungen und künstlerische Handlungen das Verständnis für Naturphänomene, das sich gedanklich auf unser aller Sehen und Handeln übertragen lässt.

Termine

Samstag, 27.04.2024

Türöffnung / -schliessung: 16:00 / 23:00

Führung, Begegnung, Gespräch

Suppe mit René Munz

Samstag, 04.05.2024

Türöffnung / -schliessung: 16:00 / 23:00

Führung, Begegnung, Gespräch

Finissage mit Anna von Siebenthal

Veranstaltungsort

Haus zur Glocke
Seestrasse 91
8266 Steckborn
www.hauszurglocke.ch

Öffnungszeiten

www.hauszurglocke.ch

Juni bis August
Samstag, 17.00 — 23.00 Uhr
Sonntag 14.00 — 18.00 Uhr
Mittwoch, 17.00 – 21.00 Uhr.

September bis Mai
Samstag 16.00 — 22.00 Uhr
Sonntag 14.00 — 18.00 Uhr
Mittwoch, 17.00 – 21.00 Uhr

Vorverkauf / Reservation

info@hauszurglocke.ch

Preise / Kosten

Kollekte, Beitrag in der Wirtschaft zur Glocke

Kommt vor in diesen Sparten

  • Kunst

Kommt vor in diesen Interessen

  • Ausstellung
  • Bildende Kunst
  • Natur

Werbung

Hinter den Kulissen von thurgaukultur.ch

Redaktionsleiter Michael Lünstroth spricht im Startist-Podcast von Stephan Militz über seine Arbeit bei thurgaukultur.ch und die Lage der Kultur im Thurgau. Jetzt reinhören!

#Kultursplitter - Agenda-Tipps aus dem Kulturpool

Auswärts unterwegs im April/Mai - kuratierte Agenda-Tipps aus Basel, Bern, Liechtenstein, St.Gallen, Winterthur, Luzern, Zug und dem Aargau.

Vernissagen in der Ostschweiz

Mit einem Klick alles auf einen Blick!

Club & Party

Mit einem Klick alles auf einen Blick!

Führungen

Mit einem Klick alles auf einen Blick!

Workshops & Kurse

Mit einem Klick alles auf einen Blick!

Austauschtreffen igKultur Ost

Für eine starke Kulturstimme im Kanton Thurgau! Dienstag, 11. Juni 2024, 18.00 Uhr, Kult-X Kreuzlingen.

Literaturpreis «Das zweite Buch» 2024

Die Marianne und Curt Dienemann Stiftung Luzern schreibt zum siebten Mal den Dienemann-Literaturpreis für deutschsprachige Autorinnen und Autoren in der Schweiz aus. Eingabefrist: 30. April 2024

Atelierstipendium Belgrad 2025/2026

Bewerbungsdauer: 1.-30. April 2024 über die digitale Gesuchsplattform der Kulturstiftung Thurgau.

Ähnliche Veranstaltungen

Musik

Kulturbühne 2024

Wil, Diverse Locations in der ThurKultur-Region

Kunst

«Lokales und (Un)bekanntes» – Gespräch und Sound-Intervention

Arbon, Kunsthalle Arbon

Kunst

1524 Stürmische Zeiten – Der Ittinger Sturm im Fokus

Warth, Kartause Ittingen