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von Ekkehard Faude, 07.04.2015

Matysiak und seine Zeitgenossen

Matysiak und seine Zeitgenossen
Der Libelle Verleger Ekkehard Faude an seiner Vernissagerede zu Walter Matysiak. Im Hintergrund ohne Titel ein Fisch über Konstanz; 1980 Eitempera, Gold auf Holz; 21 x 30 cm Privatbesitz. | © Karsten Meyer

Nicht jede Vernissagerede verdient es verewigt zu werden. Diese schon: Der Lengwiler Libelle Verleger Ekkehard Faude hat den schlesischen Maler Walter Matysiak (1915 - 1985), der die letzten 30 Jahre seines Lebens in Konstanz verbrachte, nicht nur persönlich gekannt, er weiss auch, wohin dessen Wege in die Ostschweiz führten - nicht zuletzt zum Nebelspalter. Faude bezeichnet Matysiak als den „einfallsreichsten, wohl phantasievollsten und produktivsten Maler, den die Bodenseegegend im 20. Jahrhundert hatte“. Die Rede, gehalten am 26. März 2015 zur Ausstellungseröffnung in der Konstanzer Wessenberg-Galerie, hat der Verleger für thurgaukultur.ch angepasst und erweitert. So ist daraus ein eigentliches Zeitgemälde der Region geworden. (ho)

Ekkehard Faude

Es gibt einen Heiligen Walter, dessen gedenkt der katholische Kalender alle Jahre wieder am 8. April. Volle zwanzig Tage zu früh also, falls der Geburtstag unseres Walter Ernst Fritz Matysiak gemeint sein sollte. Der aber war 1915 ohnehin auf die protestantische Konfession seiner Mutter getauft. Und er arbeitete sich als Karikaturist später so ausführlich an kirchlichen Würdenträgern, christlichen Legenden und Symbolen ab, dass er in seiner Kurzvita eine innere Bindung ans Überirdische nur noch mit dem knappen Wort „gottgläubig“ deklarieren wollte.

Wir gedenken also heute nicht eines heiligen Walters.

Warum dann? Im Maschinenwerk des öffentlichen Erinnerns sind die Kalender der Medien, auch der Galerien, auf grössere Abstände geeicht als auf Jahrtage. Ein 100. Geburtstag, welch toller Vorwand, einen einst Hervorragenden kurz wieder ins Licht zu stellen. Seine Lebenszeit, seine Leistung, seine Wirkung.
(Das, liebe Freundinnen hier im Saal, ist zwar nur in der männlichen Form gesprochen. Der Fall Matysiak ist gendermässig aber kompliziert-einfach: Dieser deutliche Hetero hat als Selfie auf Vernissage-Einladungen gern ein Kinderfoto abdrucken lassen, das ihn als Dreijährigen in Mädchenkleidern zeigte. Seine Mutter hatte sich eine Tochter gewünscht und ihn erst einmal zurechtverkleidet.
Vielleicht ist er auch deshalb später gegenüber fremdbestimmten Rollen so rebellisch geblieben. Vielleicht auch wollte der erwachsene Walter mit überlauter Stimme zeternd ein besonderes Zärtlichkeitsvermögen, eine Weichheit, übertönen. – An seiner Seite ab 1943 Renate, geborene Krull, eine Arzttochter und ausgebildete Säuglingsschwester aus Dresden, stark genug, um auch die Unbeherrschtheiten dieses Produktiven auszuhalten. Sie haben sich noch nach 40 Jahren Ehe die Kräche ihrer Anfangszeit mit leuchtenden Augen in Erinnerung gerufen.)

Zum Hundertsten werden dann gern Zusammenhänge nacherfunden, man sucht die wirren Fäden zwischen dem Teig der Grossen Geschichte und dem strampelnden Einzelnen: sein Bestreben, sich einkneten zu lassen oder seine gelungenen Versuche, der zähen Masse zu entkommen.

Also: Walter Matysiak, geboren und gestorben.

● Geboren im 1. Jahr eines europäischen Kriegs, den die Militärs noch drei weitere endlose Jahre zum Weltkrieg verlängerten. Aufgewachsen und dann gerade alt genug, dass eine deutsche Diktatur den Kunststudenten für fünf Jahre eines weiteren Weltkriegs in die Uniform zwingen konnte –

● und gestorben im westdeutschen Jahr 1985, als noch keiner daran dachte, dass bald die Mauer fallen könnte, vom Verschwinden anderer Begrenzungen im digitalen Alltag ganz zu schweigen. Er war ein Maler am Ende jener Weltepoche, als die Sichtbarkeit von Bildern noch einen anderen Status hatte, als wir uns noch nicht vom Sofa aus per Mausklick aus Fluten von Abbildungen bedienen konnten, Museumsbestände fremder Länder gezoomed und in 3-D.
Matysiak, aufgewachsen in einer Handwerkerfamlie ohne bequem zugängliche Bilder, erinnerte sich wohl deshalb umso leuchtender, wie ihm vor dem ersten Originalbild das Staunen darüber kam, was die Phantasie eines Malers alles durfte: Ein Aquarell, mit schwarzer Zeichnung übermalt, vier seltsam stilisierte Vögel, „Die Zwitscher-Maschine“ von Paul Klee.

Die Versuchung ist natürlich gross, im hundertjährigen Blick zurück seine Bilder als Treibholzgeschiebe in Strömungen der kunstgeschichtlich markierten Bojenfelder zu sehen. Matysiaks Werk: wir hätten es wohl mit über 10‘000 Bildern zu tun, von Grossformaten in Öl und Eitempera bis zu Bleistiftzeichnungen in Postkartengrösse. Von den Bretagne-Aquarellen, die ein Matysiak in Wehrmachtsuniform 1943 im Münchner Kunstverein mit ausstellen konnte bis zu jenem grossen roten Papagei, dessen Begleitwesen und Hintergründe er an seinem Todestag unvollendet hinterliess, unweit von zwei Aquarellen, die er an seinem letzten Morgen parallel malte, unweit davon eine Zigarette, nicht ausgeraucht…

Wir tun also gut daran, beim Gang durch die Vielfalt dieser Ausstellung hin und wieder leise zu psalmodieren: Und all das zeigt weniger als ein Prozent seiner in alle Welt verstreuten Produktion.

Wer nun befürchtet, ich würde Matysiak, diesen einfallsreichsten, wohl phantasievollsten und produktivsten Maler, den die Bodenseegegend im 20. Jahrhundert hatte, an Leuchttürmen wie Konstruktivismus, Surrealismus oder „formal-ästhetische Heterogenität“ vorbei treiben lassen, darf sich beruhigt zurücklehnen. Es soll hier um eine schlichteren Frage gehen:
Warum erinnern wir immer noch an ihn, in KONSTANZ?

Walter Marysiak, ohne Titel; 1968, Aquarell; 20 x 30 cm, Privatbesitz

 

Diesen Hundertjährigen könnte ja auch die Stadt feiern, in der er geboren wurde: Swidnitska in Polen, zur Zeit seiner Jugend: Schweidnitz, 50 Kilometer von Breslau entfernt, und grösser als das Konstanz jener Zeit. In einem Schlesien, das quer durch die Jahrhunderte mal von polnischen, mal österreichischen und zuletzt von preussischen Machthabern regiert worden war. Walter Matysiak hätte guten Grund gehabt, seine lebenslange Ruhelosigkeit vom politischen Wechselwetter seiner Herkunftslandschaft abzuleiten.

Wenn es später um seine Landsmannschaft ging, sagte er gern: „I bin der letzte Schlesier.“ Das war eine seiner Listen, um Abstand zu halten von horriblen Zeiterscheinungen des Deutschen damals: Militarismus in der Aufrüstung, fett zufriedene Ordensträger, das kirchenchristlich Reaktionäre und Prüde der Adenauerzeit.
Da definierte er sich doch lieber nach einem untergegangenen Volk und einer mythischen Gegend, die er ja freiwillig verlassen hatte. Er hatte sich ja selbst aufgemacht, noch vor dem Krieg, möglichst nach München, in die Stadt der Kunst. Der arbeitslose Malergeselle Matysiak meldete sich, neunzehnjährig, zum Arbeitsdienst nach Bayern, nur so konnte er auf einen Freiplatz an der Staatsschule für angewandte Kunst hoffen. Auf Probe erst, bald als ein bevorzugter Schüler seines Professors Hillerbrand. Die drei Semester Kunststudium in München, bevor das Militär ihn 1936 holte, blieben ein Plateau seines Lebens. Dorthin wäre er nach dem Krieg gern zurückgekehrt, er bekam aber keine Zuzugsgenehmigung.

Dokument der St. Galler Fremdenpolizei

Vielleicht entsprach seiner Vielseitigkeit und Experimentierfreude als Künstler auch ein Bedürfnis nach innerer Staatenlosigkeit. Eine äusserliche Querlage haben ihm die Behörden ohnehin attestiert. Als er im Passamt in Tübingen 1951 den Eintrag sah, er sei „einem deutschen Staatsbürger gleichgestellt“, verstand er das als Arroganz. Gleichgestellt? Er arbeitete damals schon drei Jahre in Mössingen so erfolgreich als Musterentwerfer an der Formgebung der westdeutschen Moderne mit, dass er sich ein eigenes Haus kaufen konnte. Mit einem grimmigem Stolz behielt er auch ein Dokument der St. Galler Fremdenpolizei, die ihm 1972 auch im achten Jahr seines Ateliers in Wil den Wunsch nach Niederlassung abschlug: ihm, dem „polnischen Staatsangehörigen, wohnhaft in Konstanz“.

Wir sollten also, finde ich, heute eigentlich doch besser die 60. Wiederkehr jenes Jahrs zu feiern, das diesen Schlesier nach Konstanz führte. Er wurde eine Gewinn für die Stadt, und er hätte ja sonstwo landen können.

1955: eine Momentaufnahme.

Vielleicht stimmt das Gerücht, dass der Direktor der Firma Herosé sich nach Mössingen chauffieren liess, um diesen sensationell erfolgreichen Designer abzuwerben; jedenfalls nahm Matysiak in Konstanz einen Brotjob bei Herosé an, mit Parterre-Wohnung in der Villa des neuen Chefs Leutze.
In jenem regennassen Juli kam er in eine Stadt, die allein durch Flüchtlinge um 10 Prozent gewachsen war und nun auf die magische Einwohnerzahl von 50‘000 zuging. Textil- und Elektroindustrie boomten und hatten in den drei Jahren davor ihre Belegschaften verdoppelt. Neue Schulbauten wurden nötig, ein Jugendhaus. Gute Zeiten auch für Künstleraufträge.
Trotz der 6000 neuen Wohnungen war der Wohnungsmarkt immer noch zwangsgeregelt. Ein paar wildere Ränder blieben: Auf dem Döbele durfte ein Dutzend Schaustellerfamilien immer noch mit ihren hölzernen Wohnwagen überwintern.

Auf die Nordostschweiz ausgerichtet

In der (leider marktbeherrschenden) Zeitung inserieren Schweizer Firmen mit Arbeitsangeboten; Konstanz war ohnehin auf die Nordostschweiz ausgerichtet, diese Politik wurde von der Redaktion des „Südkurier“ deutlich verstärkt.
Matysiak wird zügig vom unsichtbaren Trampelpfad erfahren haben, zwischen den Feuchtgebieten, in denen sich die Freiberuflichen trafen: vom „Küfer Fritz“ hinüber ins „Weinglöckle“ und später ins „Boadella“. Oder vom „Deutschen Haus“ in den „Roten Knopf“. Die Künstler, Maler, Graphiker, aber auch kunstaffine Handwerker trafen sich dort. Abends auch mit kunstinteressierten Bürgern; die Doctores Scholz und Nickel wurden als Sammler und Mäzene wichtig. Eine Wirtshauskultur, noch nicht vom Fernsehen im eigenen Wohnzimmer betäubt.

Das kulturelle Angebot der Stadt zeigt 1955 noch deutliche Schlagseite. Es gibt für Musikliebhaber so viele Kammermusiken, Orgel- und Orchesterkonzerte mit internationalen Solisten, dass der Musikkritiker der Zeitung vernehmlich stöhnt.
Aber wer Bilder sehen will – die Stadt hat kein Kunstmuseum, keine private Galerie – muss in die Schweiz fahren: Der Feuilletonleiter L. E. Reindl berichtet von der Ausstellung über die Moderne Kunst Amerikas in Zürich. Otto Adam startet mit seiner Oberprima in Richtung Klee-Ausstellung nach St. Gallen. Die Laugelegumper, eine noch junge Fasnachtszunft, deren Masken Sepp Biehler entworfen hat, machen eine Fahrt in die Sammlung Reinhart nach Winterthur. In Schaffhausen sind gerade Liebermann und Slevogt ausgestellt. Matysiak, der keinen Führerschein hat, wird öfter mitgenommen.

Im Kreis der Kontanzer Künstler war Matysiak der Jüngste, gewiss auch der exotischste, schon weil er in Mössung eine lukrative Stellung mit Knall aufgegeben hatte und in ein eigenes Haus am Salzberg zog. Am selben Stammtisch sass zum Beispiel der fünf Jahre ältere Hans Sauerbruch, der seit langem versuchte, mit Frau und zwei Kindern aus einer kleinen Zweizimmerwohnung (Plumpsklo auf halber Etage) zu kommen. Sauerbruch, der sich in einer Alltagsmühe aus schlecht bezahlten Kleinaufträgen über Wasser hielt, Speisekarten für die Mainau, die wöchentliche Witzzeichnung für den Südkurier oder Schiffsdekoration am Seenachtsfest für den Verkehrsverein. Dass Sauerbruch immer zu wenig Zeit für die eigene Malerei hatte: diese Klage verstand Matysiak gut, aus seinen Jahren davor.

Die Künstler lebten bescheiden; allein Otto Adam hatte als Zeichenlehrer am Suso-Gymnasium eine gesicherte Stelle, musste freilich damit zurechtkommen, dass seine eigene Kunst bei den altphilologischen Kollegen auf mildes Unverständnis stiess.
Man kann die Wertschätzung Matysiaks seinen Kollegen gegenüber an dem ablesen, was er gesammelt hat: Von Adam, dessen unverwechselbare Art der Moderne er schliesslich am meisten bewunderte, hat er früh ein Bild gekauft; ihre enge Verbindung wird aus Matysiaks Experimentierzeit mit fotografischen Techniken deutlich, die besten Fotoporträts von Otto Adam stammen von Matysiak.
Vom Bildhauer Adolf Schmid ein Mädchen mit Taube, es stand fortan in Matysiaks Garten; mit dem acht Jahre älteren Schmid hätte er, als sein erstes Atelier in der Bodanstrasse wegfiel, gern eine Ateliergemeinschaft begonnen, die beiden hatten in München studiert und waren sich in ihrer Mentalität nah: eine schlesisch-alemannische Direktheit, bedächtig, ohne Geziertheiten.

Und eines grosses stilisiertes Porträt von Artur Wittig. Vom Können des 20 Jahre Älteren war er so fasziniert wie seine anderen Kollegen. Als der Doktor Scholz unterm Titel „Freunde der zeitgenössischen Kunst“ an Wochenenden in seinen Praxisräumen regionalen Künstlern Ausstellungsmöglichkeit gab, war Wittig der erste, den er zeigen wollte.
In den 20er-Jahren war er zum renommierten Werbegraphiker der Hauptstadt geworden, Kaffeeszenen für die Reklame um Kathreiners Malzkaffe. Noch im Krieg liessen sich berühmte Schauspieler von ihm porträtieren. Die auflagenstarke Berliner Zeitschrift „Die Dame“ lichtete ihn vor seiner Staffelei ab. 1943 dann, als Ausgebombter, strandete Wittig in Konstanz.
Der Hauptschriftleiter der „Dame“, Ludwig Emanuel Reindl, inzwischen Feuilletonchef in Konstanz, half Wittig zuweilen mit Aufträgen. So kamen manche Premierenberichte im Südkurier zu aktuellen Zeichnungen. Im Sommer 1955 musste der Mittellose sogar eine Stelle als Münsterturmwärter annehmen. Wenn sich Matysiak im Juli schon die Zeitung gekauft hat, dann konnte er, nicht weit von auffallend lichtvollen Kunst-Fotografien der Jeanine Le Brun, auch Feuilletons von Wittig in abgeklärt ironischem Stil lesen: Geschichten von Aufruhr und einem schlechtem Ausgang. Auch ein Turmwärter kommt darin vor.
Wittig war schwer zu fassen. Er signierte im Gästebuch des Buchhändlers Thorbecke ungeniert mit Leonardo da Wittig, ein sensibler Womanizer zu Zeiten, zu anderen Zeiten ein Schläger. Seine vierte Ehe schlingerte 1955 gerade in die Endkrise, die Ehe mit der Künstlerin Daisy Rittershaus – über deren freien, therapeutischen Zeichenunterricht sogar das „DER SPIEGEL“ berichtet hatte.

Walter Matysiak, ohne Titel; 1979, Öl auf Holz; 18 x 24 cm, Privatbesitz

 

Der Stammtisch war eine Runde, die sich schätzte und sich anknurrte. Hans Breinlinger, schon auf die 70 zugehend, Matysiak verstand gut seine fortdauernde „Malwut“. Von seinen Aufsehen erregenden Anfängen kündete noch eine bemalte Fassade in der Hussenstrasse, inzwischen lebte Breinlinger von kirchlichen Aufträgen, lief in der Fronleichnamsprozession mit und machte den Bildhauern bei der Weihnachtsausstellung des Kunstvereins Vorwürfe: „Ihr kenned doch do kone nackete Weiber nahschtelle“.
Wenn Breinlinger am Stammtisch zu renommieren anfing – so erinnerte sich der Bildhauer Schmid –, sagte ihm der bedächtige Karl Einhart: „Woschd, Hans, Du bischd halt de Greeschd: – in Konstanz.“ Irgendwann gab Breinlinger eine Variante dieses Spruchs an Matysiak weiter, es dürfte schon spät am Abend gewesen sein: „Du und i, – mir kummed beide it ins Lexikon“. An Wikipedia war damals noch nicht zu denken.

Karl Einhart war mit 71 Jahren der Älteste in der Runde, mit einem gefestigten Renommee als Maler: Er war schon Mitglied der ersten Bodensee umspannenden Künstlervereinigung „Der Kreis“* gewesen, zu der auch Adolf Dietrich gehörte. Einhart konnte von seiner Freundschaft mit dem berühmt gewordenen Hans Purrmann erzählen. Sein weltläufiger Schwager Norbert Jacques schrieb über ihn: „Er war langsam, schwer und scheu gegen seine Impulse, aber er hatte in seinem Wesen eine besondere Kraft“. Als Matysiak, der rasch mit See-Aquarellen reüssierte, erfuhr, dass er damit Einharts ohnehin schmales Einkommen minderte, hörte er für Jahre mit Bodensee-Aquarellen auf. Nach Einharts Tod im Jahr 1967 übernahm Matysiak dessen Staffelei und den Malerschrank, eine Anhänglichkeit besonderer Art.

Was werden sie am Stammtisch über den Schlesier erfahren haben? Dass er unter Dampf stand, machte sein Blick schon klar. Ein Anarch, ein Ruheloser: seinem Chef im Mössinger Textilwerk „Pausa“ hatte er sieben Jahre lang in kontinuierlicher Krampferei als Textildesigner mehr als 500 Musterentwürfe pro Jahr produktionsreif geliefert. Dass er dabei ein Geld machte, das dem Zehn- und Zwanzigfachen Jahreslohn eines Arbeiters entsprach, wusste so genau vermutlich nur sein Steuerberater.
Gern erzählte er, wie er seinem Chef Willy Häussler diesen Job unvermittelt mit dem Götz-Zitat hingeworfen hatte, als dieser beginnen wollte, Renoir-Motive und andere Versatzstücke der Moderne auf Vorhänge zu drucken.
Beiseite gesprochen: Dieser Chef erinnerte die Szene anders, 30 Jahre später, nach Matysiaks Tod, als er zur Gedenkausstellung anreiste. Der Mann sei vor ihm in Weinen ausgebrochen: er könne nicht mehr... Der Chef Willy Häussler, auch Ehrensenator der Stuttgarter Akademie, fügte damals hinzu: Ich habe viele Künstler verschlissen.

Matysiak in jener Lebenskrise: Ein Vierzigjähriger, der sich bewiesen hatte, dass er mit Kunsthandwerk reich werden konnte. Dem aber - auch durch Begegnungen mit Baumeister und HAP Grieshaber in der Mössinger Zeit - der alte Wunsch unabweisbar geworden war, sich als Maler in jener Kunst der Moderne zu beweisen, die ihm die Nazis mit ihrer Verbannung der „Entarteten Kunst“ verhindert hatten. (Er hatte, wie so mancher seiner Kollegen, in jener berüchtigten Münchner Ausstellung für viele Jahre zum letzten Mal kubistische und expressionistische Malerei sehen können.)

Im Kleinen Kreis auch Ernst Graf dabei

Matysiak kam in Konstanz schnell an. Ein halbes Jahr später, Anfang 1956, war er bereits mit dabei, als der Stammtisch um Wittig, Adam, Sauerbruch und Breinlinger eine Ausstellungsgemeinschaft Konstanzer Maler plante. Der erste Versuch mit aufgehängten Bildern im Stadttheater war zwar nicht eben erfolgreich. Aber man kann in dieser Selbsthilfe-Initiative den Zündfunken zu jener Marketinggemeinschaft „Der kleine Kreis“ sehen, die ab 1962 viele Ausstellungen in der weiteren Region organisierte und die Maler rund um den Bodensee zuammenbrachte; auch Ernst Graf aus Ermatingen und die Höri-Maler gehörten dazu.

Scherze im Nebelspalter

Im „Kleinen Kreis“ beobachtete Walter Matysiak, dass der clevere André Ficus seine Bilder bei Ausstellungen in der Schweiz zu kräftig höheren Preisen anbot. Vielleicht hat er überhaupt durch die Ausstellungen des Kleinen Kreises erlebt, wie den Schweizer Kunstinteressierten das Geld lockerer sass. Auch: dass sie für seine Art Humor empfänglich waren. Es dauerte nicht lange, bis die angesehene Schweizer Satire-Zeitschrift „Nebelspalter“ Matysiaks Bilderscherze abdruckte.

Walter Matysiak, Die Touristensaison kündigt sich an, Illustration für das "Ostschweizer Tagblatt", Zeichnung; 1982

Vielleicht auch stimmt das Gerücht, wie es zum Eklat im Kleinen Kreis kam. Eine Weihnachtsgabe der Gruppe, von Matysiak gestaltet, sei von einem kirchentreuen Protestanten vehement abgelehnt worden. Das Weihnachtsmotiv des kirchenfernen Schlesiers war vermutlich nicht mit jener Affirmation gestaltet worden, wie sie eine staatstragende Frömmigkeit in Westdeutschland immer noch forderte...
Er hat ja überhaupt gern mit Ikonographien gespielt, mit der christlichen Bilderwelt wie mit der Volkskunst: das in Traditionen Festgelegte reizte seinen Spieltrieb und Widerspruchsgeist schon in den Skizzenbüchern. Ein schwarzhäutiges Jesuskind in der Krippe; oder: die Heilige Familie auf der Flucht, alle nackt wie einst im Paradies und gerade schnappt das hungrige Pferd nach Josefs rotem Vollbart. Oder: Der Prophet Jona wird vom Wal ausgespien, es stehen aber vier Männer mit Sprungtuch bereit.

In den Schweizer Jahren dann jede Menge verfremdeter Appenzeller, als Stelzenläufer, als indische Appenzeller, als Appenzeller Gastarbeiter mit Giraffe und Krokodil. Die deutsche Henne, fett und ordenbehängt auf schwarzrotgoldener Säule. Der Trachtenhut und Lederhosen-Träger mit dem ovalen D-Schild um den Hals vor dem Schild „Pizza mit Sauerkraut“. Slapstickeinfälle gegen Tümeleien jeder Art.

Atelier in Wil

Matysiak hätte es ohnehin nicht lange beim Kleinen Kreis gehalten. Er fühlte sich wohler als Einzelkämpfer, und verkaufte jenseits der Gruppenausstellungen deutlich besser. Ab 1965 sah ihn die familiäre Bodenstation immer öfter ins Sankt Gallische abreisen. Zwar unterrichtete er stundenweise an der privaten Bodensee-Kunstschule in der Villa Prym, aber sein Atelier schlug er nun in Wil auf. In Will verbrachte er in den Jahren danach so viel Lebenszeit, dass die Wiler auf diesen Künstler in ihren Mauern stolz wurden. Ständige Ausstellung von neuen Matysiak-Bildern im Hotel Post. Zu seinem 60. Geburtstag richteten sie ihm ein Fest aus, wie es die Konstanzer keinem Maler spendiert hätten: Seine Bilder in den Schaufenstern der Geschäfte, Rundgang durch die Stadt, Laudatio auf dem Hofplatz. Langanhaltenes Feiern...

Und doch brach er noch im selben Jahr 1975 in Wil ab, gab auch die Tätigkeit an der Kunstschule auf. Er war 60 und legte nochmal los, er traute sich die ungesicherte Lebensform des freien Künstlers nun zu.
In den nächsten Jahren mussten seine Freunde in der wärmeren Jahreszeit nach Carona ins Tessin fahren, in sein neues Atelier. Anfang der 80er-Jahre dann wechselte er noch in ein Atelier in Möggingen, und im Jahr seines Todes hatte er eigentlich das Terrain für einen Wechsel nach Überlingen bereitet...

Was hinter seinen Abbrüchen stand, bleibt vieldeutig. Auch für manche, die zu ihm hielten, schwer auszuhalten: seine Lust zu sprachlichen Übergriffen, die als unflätig und aggressiv daherkamen; so mischte er unversehens die Ruhe öffentlicher Situationen, selbst bei eigenen Vernissagen auf.
Ein Grobianismus in Richtung Unernst? Störmanöver eines Kleinbürgers, der die Maskenspiele der Wohlanständigkeit nicht erträgt?
Jedenfalls: Entgleisungen oder gezielte Eruptionen eines Mannes, der die Brüche mit Milieus wohl brauchte, Ortswechsel, seine vitale Phantasie befeuerte er mit Neuanfängen. Ein Menschenfänger auch, der als Freischaffender so zu neuen Märkten für seine Bilder kam.
Seine subtile, schnapsgestützte Kunst des Story-Tellings brachte es dahin, dass in wechselnden Kreisen immer wieder mal ein „Neuer Walter“ an die Wand musste. Dabei blieb er neugierig den neuen Kunst-Entwicklungen gegenüber, denen er selbst nicht gefolgt wäre, sprach neidlos über die Grösseren, die in den 70er-Jahren gerade erst sichtbar wurden: Beuys, Francis Bacon, Gerhard Richter...

Er selbst hielt Pöbeleien und Krakehl für die Neckereien eines letztlich gutmütigen Berggeistes; war nicht auch Rübezahl ein Schlesier gewesen wie er, der die braven Wirklichkeitserwartungen seiner Zeitgenossen mal kurz durcheinander brachte, zugleich aber im Stillen half. Als Matysiak nach zehn Jahren seine Lehrtätigkeit in Freiem Zeichnen und Malen in der Villa Prym aufgab, reichten sie ihm als besondere Erinnerung schriftlich nach: „die Hilfsbereitschaft, mit der er oft bedürftigen Studenten mit Material usw. beistand“.
Was er in alkoholischer Lockerung ausgelöst hatte, wollte er am Tag danach schon vergessen haben. Wohltuender Blackout. Aber klar, mit seinen sprachlichen Zumutungen holte er sich bei lokalen Würdenträgern und Entscheidern, was er dann aushalten musste: Matysiak wurde nach 1958 mehr als ein Vierteljahrhundert nicht im Münsterschatten des Kunstvereins ausgestellt. Gut möglich, dass seine Verweigerungen noch heute nachwirken, man brüllt ja, während sich ein anderer Malerkollege noch um einen Professorentitel bemüht, nicht ungestraft in die Gegend: „Wenn die mir des Bundesverdienstkreuz geben, schick ichs ihnen uf einer offener Postkarte zrück...“

Die Stadt Konstanz jedenfalls, in der er während seiner letzten dreissig Jahre wohnhaft blieb, seine Frau Renate, seine vier Kinder auf dem Salzberg als sicherer Port zwischen allen Abwesenheiten, die Stadt, in der eine kleine Generation Kunstschülerinnen und Kunstschüler von seiner Sachkenntnis und wilden Pädagogik profitierte und wo ihn auch quer durch die Jahre ambitionierte Kunstvermittler in Ausstellungen sichtbar hielten: Konstanz hat die Maler Einhart, Adam, Sauerbruch, ja sogar den weggezogenen Sepp Biehler mit Strassennamen geehrt. Vielleicht bauen sie ja noch ein weiteres Strässlein zum Rhein, das einen Namen braucht. Ich vermute, dass das entscheidende Gremium, das Walter Matysiak bisher nicht aufs Schild hob, sich schlicht fürchtet: vor seiner Stimme aus dem Off: ihr Pissnelken, ihr Eckensteher, ihr Unterfeifen...

Dann aber.

Es ist schwierig für einen Künstler, sich irgendwann einzugestehen, dass er ein Genie nicht geworden ist. Dass er es auch in der grösseren Region nicht in die Klasse der Arrivierten geschafft hatte, zu jener Zeit also in die „Sezession Oberschwaben Bodensee“ - das war von den Konstanzern nur Adam und Breinlinger gelungen und im nahen Allensbach Fritz Mühlenweg. Sie alle blieben, jeder auf seine Weise, noch am Gegenständlichen, wie es auch Otto Dix gefiel, der die Sezession präsidierte, und der die Abstrakten bis auf Ausnahmen wie Ackermann lieber weiträumig draussen hielt.
Die immer weiter getriebene Abstraktion aber war in Matysiaks ersten Jahren am Bodensee das Markenzeichen, das ihm selber wichtig war; ganz unabhängig von der humoristischen Produktion, auch der sarkastischen Ideologiekritik in Comic, die ihm nebenbei gefiel.
Bestärkt hat ihn darin Otto Adam, in einer Rede im Kunstverein 1958 – an der Wand der Landesausstellung Matysiaks abstrakte Ölbilder „5/58“ und „7/58“ – Adam stellte seine forschende Radikalität deutlich heraus, mit der dieser Matysiak auch gegen eine „für die bildende Kunst so träge Atmosphäre der Stadt“ anging. Diese Erkundungen weg vom Gegenständlich, der lange Moment, wenn es ihm gelang, was in einer Zeichnung und auf ersten Bildern noch als Wände und Dächer von Häusern erkennbar war, in Farbflächen zu verwandeln, Konstruktionen einer Innenwelt.

Sehr selten liess er - in Stunden, durchfeuchtet von Reichenauer Wein, Zibartenschnaps oder Cointreau - die Gedankenspiele eines Was-wäre-wenn laut werden. Bitterkeit über entbehrte Bildungschancen, durch den Krieg gestohlene Lebenszeit, auch Zufälle:
…was zum Beispiel, wenn er den Wettbewerb der Amerikaner am Münchner Art Collecting Points gewonnen hätte, 1949, zu dem er mit grossen Hoffnungen drei Bilder eingeschickt hatte. Er kam wohl in die engere Wahl. Für den Preisträger, den nur drei Jahre älteren Georg Meistermann, dessen Lehrer Mataré in der Jury sass, begann damals eine sichtbare Karriere.
Aber Matysiak verhedderte sich nicht im Rückwärts. Er hatte sich im Lauf der Jahre eine höchst eigene öffentliche Identität um den Titel „Bildermacher“ geschaffen. Fern vom Gestus der E-Kultur mit Streichkonzert und Sonntagsrede, wie ihn der Kleine Kreis auf der Schleppe der Adenauerzeit kopierte; dagegen entwickelte er eigenes Netzwerken, gern auch an Stammtischen, offenes Atelier (aber bitte erst nach den Arbeitsstunden...).

Er war ein Propagandist des Unikats statt der gerahmten Seriendrucke an der Wohnzimmerwand. Darin blieb er, so weit er sich auch von den Kunstformen seiner Akademiezeit und seines verehrten Lehrers Hillerbrand entfernt hatte, einem Grundkonzept der Deutschen Werkstätten verpflichtet: Der tägliche Blick in den eigenen Räumen sollte auf Besonderes treffen, auf Bereicherndes, auf ein eigenwillig gelungenes Bild, mit Spuren seiner Herstellung.
Einer, der Nähe förderte („I bin der Walti“), und von seinem Metier so begeistert blieb, dass er den Fremden, die er zu Käufern seiner Bilder machte, einen anderen Blick beibrachte: für Bildgründe, Komposition, die Täuscherei mit Pinselstrich aus Marderhaar und der echten japanischen Tusche, angerieben, moosduftend.
Seine handwerkliche Produktivität erlaubte ihm Grosszügigkeit; auch hatte er nicht vergessen, was es heisst, wenig Geld zu haben. Irgendwann bot er ein Modell an, das jedem, der ihm zwölf moderate Monatsraten zusicherte, freien Zugriff auf neue Bilder zum halben Preis anbot. Der abgefeimte Menschenkenner, der er war, stellte so eine Psychofalle, in die viele lustvoll gingen: wir bekamen etwas billiger und durften uns noch dazu als Mäzene fühlen, mit aufregender Unterhaltung gratis. Dass der Walter für die immer bevorstehende nächste Ausstellung gute Bilder vorab im Schrank versteckte, naja...; das gehört zur ungerührten Hellsicht des Händlers in ihm. Im Tessin hat er Bilder nur mit seinen Vornamen signiert „Walter Helmut Fritz“: „Weil i mi gschämt hab, des war mir alles zu naturalistisch. Habs gerahmt und verkitscht.“

Meine Damen und Herren, ich weiss, Sie warten nun alle lang schon auf den Exkurs zum Thema „Kurt Schwitters, Walter Matysiak und Robert Gernhardt: Spätwirkungen dadaistischer Grenzüberschreitung in den Bildkonzeptionen der Adenauerzeit“.
Oder auch: „Mediengeschichtliche Aspekte zur Entwicklung der Cartoon-Sprache in der frühen Bundesrepublik am Beispiel der Rezeption von Saul Steinberg und Robert Searls durch Günter Canzler, Matysiak und Sauerbruch.“

Das kriegen wir dann bei der nächsten Matysiak-Ausstellung.

Allen Beifall für den Maler und sein Wunderland!

* Der Kreis war die erste den Bodensee umfassende Maler-Gruppe in den 20ern, auch Adolf Dietrich war mit dabei. In Erinnerung daran nannten sich die Maler, die sich 1962 zusammentaten: Der Kleine Kreis.

Wie Faude Matysiak kennenlernte

„Wie habe ich Walter Matysiak kennengelernt? Er stellte 1979 oder 80 in der Konstanzer Buchhandlung aus, die einst der Verleger Jan Thorbecke gegründet hatte und in der ich seit 1976 arbeitete. Mir gefiel ein Bild, ein in altmeisterlicher Technik gemaltes Bild einer kippenden Landschaft, der Rahmen war mit zwei Aufhängungen versehen. Der dreissig Jahre ältere Matysiak lud mich in sein Atelier am Salzberg ein, so geriet ich in seinen Kundenkreis. In Gesprächen mit ihm lernte ich einen anderen Blick auf Bilder, ab 1982 hatte ich ein Büchlein mit dabei und schrieb bei seinen angeheiterten Anekdoten, auch seinen Schimpftiraden mit, seinen schlesischen Dialektton. Eine Freundschaft besonderer Art.

 

1984 begann ich mit Vorbereitungen einer Retrospektive, die im Konstanzer Kunstverein stattfinden sollte; durch den überraschenden Tod von Walter Matysiak im Februar 1985 wurde eine Gedenkausstellung mit ca 130 Bilder daraus, zusammengetragen zwischen Stuttgart und St. Gallen. Zu dieser Ausstellung 1986 kamen noch interessante Zeitzeugen, die ich interviewen konnte für meinen biografischen Text im Katalog. Diesen Ausnahme-Typus Künstler auf biografische Linien zu bringen, war nicht einfach. Ich verschob also, im merkantilen Sinn unprofessionell, das Erscheinen des Katalogs bis über die Ausstellung hinaus, der Kunstvereinsvorsitzende war not amused. (Der älteste Sohn von Matysiak sagte dann: Du weisst mehr über meinen Vater als wir alle...)“

 

Ausstellung „Überall ist ein Wunderkind“ in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz bis 23. August 2015

 

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