von Hans Ruedi Fischer, 09.05.2011
Anwort an Kuli

Der Heimat sonniger Glanz will gar nicht enden
Mitnichten, lieber Kuli, stand KulThur tatenlos am Rande, als William seine Katharina zum Altar führte: Wohl mögen einheimische Wortakrobaten und Bildarbeiterinnen gefehlt haben, rechnen wir aber kulinarisches Schaffen zum Zauberkreis der Kultur, rührten „wir“ beim Hoostigsznacht im Buckinghampalast in den royalen Pfannen kräftig mit.
*
Die fraglos hohe Ehre verdanken wir Sabrina Bornhauser, einer aus einem thurgauisch geschichtsträchtigen Stamm stammenden vormaligen Gemeindeparlamentarierin der Fraktion „Jung + aktiv“. Sie hat in der Crew von Meister Mosimann mitgekocht, als es um die Zubereitung des Festmenus ging. Zwar darf die junge Frau um Verroden nicht verraten, ob sie am End mit ein paar Erdbeeren oder mit Spargeln aus thurgauischem Anbau die Golden Bridge über Thur und Themse geschlagen hat. Die wunderbare Connection „Eigenhof – Königshof“ muss jedes Thurgauer Herz jubeln lassen.
*
Und weil im selben Kulturmail vom 6. Mai Stefan Keller antönt, Napoleon III und Minister Kern hätten in Paris uf Thurgauer Tüütsch zusammen berichtet, muss all das Gschiss um den vor Monatsfrist gekürten Mister Schweiz verblassen, es sei denn, ein Historiker finde heraus, der Ur-Ur-Ur-Grossvater des Frauenfelder Beaus habe das Ruch-Brot erfunden.
*
Eben sind im Umfeld des Muttertages Hausi Leutenegger und Nicolas Senn mit dem „Prix Walo“ bedacht worden. Der Heimat sonniger Glanz will derzeit gar nicht enden. So ist es nur recht und billig, dass sich der Thurgauer Regierungspräsident für eine Expo stark macht, die im Vorjahr zu seinem 70. Geburtstag allhier in Eastern Switzerland Gestalt annehmen könnte. An Leuchttürmen mangelt es nicht!
fis; Hans Ruedi Fischer, Wildhaus
*****
Zu Kulis KulThurbetrachtungen finden Sie hier den Weg, liebe Leserin, lieber Leser.