23.05.2012
Vorerst 30‘000 Franken für Konzil-Jubiläum

Der Thurgau beteiligt sich am Jubiläum «600 Jahre Konstanzer Konzil». Der Regierungsrat hat vorerst 30‘000 Franken aus dem Lotteriefonds bewilligt.
Die Stadt Konstanz feiert in den Jahren 2014 bis 2018 das Jubiläum «600 Jahre Konstanzer Konzil». Während des Konzils von 1414 - 1418 stand Konstanz für vier Jahre im Mittelpunkt des kirchlichen und politischen Interesses in Europa. Kaiser, Papst und Kirchenfürsten hielten sich mit ihrem jeweiligen Gefolge in Konstanz und den umliegenden Orten auf. Den Auftakt zum Jubiläum bilden 2014 zwei Ausstellungen in Konstanz. Für die folgenden Jahre sind zahlreiche kulturelle, wissenschaftliche und erlebnisorientierte Veranstaltungen geplant. Jedes der fünf Jubiläumsjahre gilt einem speziellen Thema. Dabei ist die Stadt Konstanz bemüht, durch Projekte Beziehungen zu anderen Regionen und Städten zu knüpfen und zu pflegen. So wurde auch der Kanton Thurgau um entsprechende Aktivitäten angefragt.
Prägend bis heute
Aufgrund dieser Anfrage ist unter der Leitung des Kulturamts ein Gesamtkonzept erarbeitet worden. Darin wird die Realisierung verschiedener Projekte während der Zeit des Konziljubiläums im Kanton Thurgau vorgeschlagen. Die Projekte sollen unter anderem dazu beitragen, die Geschichte des Thurgaus im 15. Jahrhundert zu vermitteln, welche prägend war bis in die heutige Zeit. Sie sollen im Weiteren eine Verbindung schaffen zwischen Geschichte und Gegenwart und auch einen Beitrag leisten zu Fragen unserer Identität.
Publikationsreihe, Ausstellungen, Tourismus-Angebot
Als inhaltliche Klammer der Projekte stehen eine Publikationsreihe, welche die Geschichte des Thurgaus vom Konzil bis zur Reformationszeit vermitteln soll, Ausstellungsprojekte verschiedener Museen sowie ein kulturtouristisches Angebot in Zusammenarbeit mit dem Napoleonmuseum Thurgau, dem Historischen Museum Thurgau, dem Amt für Archäologie sowie mit dem Haus des Marketings Thurgau (Standortmarketing Thurgau, Agro Marketing Thurgau und Thurgau Tourismus). Es sollen dabei unter anderem Führungen und geführte Wanderungen an historischen Orten und Wegen, eine Erlebnisgastronomie und weitere Attraktionen angeboten werden. Ausserdem sind weitere Aktivitäten wie zum Beispiel eine Art zeitgenössisches, grenzüberschreitendes Konzil vorgesehen.
Die einzelnen Projekte werden in der Verantwortung der jeweiligen Trägerschaften entwickelt. Die Gesamtsteuerung und -koordination obliegt einer Steuergruppe sowie einem Lenkungsausschuss unter der Leitung von Regierungsrätin Monika Knill. (id)
Kommt vor in diesen Interessen
- Kulturförderung
- Geschichte