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24.11.2011

„Lara die quirlige“

„Lara die quirlige“
Regierungsrätin Monika Knill und Lara Stoll in Aktion. | © ID

Der Regierungsrat sei begeistert von ihrer witzigen und pointierten Umgang mit der Sprache, dem wichtigsten Fundament unserer Kultur, betonte die Chefin des Departements für Erziehung und Kultur an der öffentlichen Feier im Frauenfelder Eisenwerk.

 

Die in Rheinklingen aufgewachsene Lara Stoll erfreue mit eigenwilligen, originellen Texten und mit ihrer unbefangenen Art des Vortrags ein breites Publikum. Mit unermüdlicher Energie und literarischem Talent sei es ihr gelungen, sich in der obersten Liga der europäischen «Spoken Word-Szene» zu profilieren und reihenweise Preise einzuheimsen bis zum Sieg der Europameisterschaft, befand der Regierungsrat in der Begründung zur Wahl von Lara Stoll als Trägerin des Thurgauer Kulturpreises 2011.

Grösser als eine Flasche

Der Preis sei etwas grösser als die Flasche Whisky, die sie üblicherweise für einen gewonnenen Poetry-Slam bekomme, betonte Regierungsrätin Monika Knill an der Preisübergabe in Frauenfeld. Dennoch liess sie es sich nicht nehmen, den Kulturpreis mit einer Flasche Thurgauer Whisky anzureichern. Lara Stoll habe den Kulturpreis verdient und der Regierungsrat freue sich, sie als Repräsentantin einer lebendigen und anregenden Spoken-Word-Szene im Thurgau auszuzeichnen, so Monika Knill weiter. Diese Szene, die seit zehn Jahren im Thurgau erfolgreich sei, wolle er damit auch etwas ins Rampenlicht der Öffentlichkeit rücken.

Gesunden Wahnsinn nicht verloren

Die Laudatio des St. Galler Etrit Hasler war ganz in der Art eines Poetry-Slams gehalten. Vorgetragen in atemberaubender Geschwindigkeit lobte er die Preisgewinnerin als „Lara, die quirlige“ und erzählte von ihrer Einführung in die Poetry-Slam-Szene und ihrem schnellen Aufstieg. „Wir überschütteten sie mit Whisky und Ehrentiteln“, witzelte Etrit Hasler. Und schliesslich hob er ihre wichtigste Eigenschaft für den Poetry Slam hervor: „Sie hat ihren gesunden Wahnsinn noch nicht verloren.“ Musikalisch umrahmt wurde die Feier, die jeweils als Höhepunkt des kantonalen Kulturjahres gilt, von der Blues- und Folk-Band Strozzini. (id)

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