über die Kraft der Kunst ist hier und an sehr vielen anderen Stellen schon sehr viel geschrieben worden. Dass ihr bisweilen gar thearapeutische Qualitäten attestiert werden, ist indes noch recht jung. Im kanadischen Montreal führte das unter anderem dazu, dass Ärztinnen und Ärzte dort Museumsbesuche auf Rezept verschreiben können. Mit einem solchen Rezept dürfen die Patienten dann das Montreal Museum of Fine Arts (MMFA) kostenlos besuchen. Ärzte, die in einem Artikel des Smithsonian Magazine zitiert werden, vergleichen den Museumsbesuch mit Sport. Die neuronalen und hormonellen Auswirkungen seien jedenfalls ähnlich, heisst es. Der Gedanke dahinter: Kunst stimuliert unser Gehirn. Wer sich mit Kunst und Kultur beschäftigt, dem gehe es besser.

Das ist auch der Grundgedanke eines bemerkenswerten Projektes aus dem Thurgau: «Aufgeweckte Kunstgeschichten» heisst es und es wird seit einigen Monaten am Kunstmuseum Thurgau unter der Regie der Vereinigung Alzheimer Thurgau durchgeführt. An mehreren Nachmittagen besuchen Menschen mit Demenz gemeinsam das Museum, betrachten ein Bild und entwickeln aus ihren Beobachtungen eine gemeinsame Geschichte. Als wir das erste Mal von dem Projekt hörten, konnten wir uns nicht vorstellen, wie dieses Projekt funktionieren soll. Also haben wir es uns angeschaut. Gestaunt. Dann mit Karin Wilkening, der Erfinderin des Projektes, gesprochen. Und wieder gestaunt. Warum? Das können Sie jetzt in der ganzen Geschichte rund um die «Aufgeweckten Kunstgeschichten» lesen. Es ist unser Topthema in dieser Woche. 

Unsere weiteren Themen im Magazin

Der lange Schatten des Vaters: Kinder von berühmten Eltern haben es oft nicht leicht: Ständig wird man verglichen, selten wird man als eigenständige Person anerkannt. Sandra Kreisler weiss sehr gut, wie sich das anfühlt. Seit ein paar Monaten lebt die Tochter des legendären Liedermachers Georg Kreisler in Kreuzlingen. Wir haben mit ihr gesprochen.

Auf dem Weg in die Zukunft: Baumassnahmen sollen das Seemuseum Kreuzlingen nicht nur optisch aufwerten, sondern auch seine Möglichkeiten erweitern. Eine Konsequenz daraus: Bis April 2019 bleibt das Haus vorerst geschlossen.

Neue Helden braucht das Land: Die Welt gerät zunehmend aus ihren Fugen, die Sehnsucht nach neuen Helden wächst. Wie man zu einem wird und warum Helden auch fallen können. Jetzt in der neuen Ausgabe unserer Kolumne «Die Dinge der Woche».

Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch die neue Woche!

Herzlichst,

Ihr Michael Lünstroth

P.S.: Alle Advents- und Weihnachtsveranstaltungen bis zum 25.Dezember finden Sie gebündelt übrigens unter diesem Link. Und die Tipps der Agenda-Redaktion für die aktuelle Woche hier.

Die Welt gerät zunehmend aus ihren Fugen, die Sehnsucht nach neuen Helden wächst. Wie man zu einem wird und warum Helden auch fallen können.   mehr

Baumassnahmen sollen das Seemuseum nicht nur optisch aufwerten, sondern auch seine Möglichkeiten erweitern. Eine Konsequenz daraus: Bis April 2019 bleibt das Haus vorerst geschlossen.  mehr

Nach dem Asbestfund in einem Depot des Historischen Museums Thurgau vor einigen Monaten ist jetzt klar: Die Reinigung wird mehrere Millionen Franken kosten.  mehr

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Rund 3300 Menschen im Thurgau sind an Demenz erkrankt. Kunstwerke sollen nun dabei helfen, ihre kreativen Fähigkeiten wachzuhalten. Besuch bei einem aussergewöhnlichen Projekt im Kunstmuseum Thurgau.  mehr

Kinder von berühmten Eltern haben es oft nicht leicht: Ständig wird man verglichen, selten wird man als eigenständige Person anerkannt. Sandra Kreisler weiss sehr gut, wie sich das anfühlt.  mehr

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