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10.07.2018

Art Bodensee startet am Freitag

Art Bodensee startet am Freitag
2017 fand die Art Bodensee erstmals in den neuen Messehallen der Architekten Marte.Marte statt. | © Christian Schramm

60 Galerien, Sonderschau, Installationen und Skulpturen beim Sommer-Kunstsalon: Am 13. Juli startet die 18. Art Bodensee in Dornbirn 

Die Übersiedelung der Art Bodensee in die neuen Messehallen der Architekten Marte.Marte im vergangenen Jahr habe dem Format viel positives Echo beschert, heisst es in einer Medienmitteilung der Veranstalter. „Die Art Bodensee ist eine Verkaufsmesse und steht für Handel, aber auch für entspannten Kunstgenuss. Auch auf 5000 Quadratmetern neuer Messearchitektur bleibt die Atmosphäre persönlich. Das wissen Besucher und Sammler, die gern hier kaufen, zu schätzen“, wird die Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel in der Medienmitteilung zitiert.

Rund 60 Galerien hat demnach das neue dreiköpfige Beraterinnen-Team aus Projektleiterin Isabella Marte (die allerdings Mitte Juni ans Kunstmuseum Liechtenstein gewechselt ist), Architektin Marina Hämmerle und Kulturvermittlerin Ingrid Adamer ausgewählt. „Es sind heuer mehrere spanische Galerien neu vertreten. Die Messe bekommt mehr internationales Flair“, wird Isabella Marte in der Mitteilung noch zitiert. Ihre Nachfolge bei der Art Bodensee übernimmt interimistisch Marina Stecher. Die 29-Jährige ist bereits seit 2015 als Projektleiterin für mehrere Messen und Veranstaltungen bei der Messe Dornbirn tätig. Die künstlerische Leitung der Kunstmesse soll im Herbst neu ausgeschrieben werden.

Galerie-Neuzugänge bei der diesjährigen Messe gebe es auch aus Deutschland und Italien. Die Mischung von überregionalen und heimischen Ausstellern, von namhaften Galerien und spannenden Newcomern, präge das Profil der Art Bodensee, so die Medienmitteilung weiter. Aus dem Thurgau ist die Galerie The View aus Salenstein vertreten (Halle 11, Stand 15).

Sonderschau mit textiler Installation

Inmitten der Präsentationen der Galerien ist die Sonderschau eine der Attraktionen der Kunstmesse. Als nicht-kommerzielle Institution wurde die Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung aus Lustenau – eingeladen, eine prominente Fläche in der Halle 11 zu bespielen. Die textile Installation „Epoca 7“ ist die erste Kooperation der Künstlerin Selina Reiterer (geboren 1985 in Bregenz) und der Gestalterin Daniela Fetz (geboren 1981 in Au/Bregenzerwald). Ausgehend von einem alten Stickmuster, entwerfen Reiterer/Fetz mit Formen, Farben und Stoffbahnen inmitten der Halle eine textile Landschaft als begehbaren Bereich. «„Epoca 7“ ist sowohl Kommentar zur Standardisierung von kreativen Produktionsprozessen, als auch Reaktion auf die spezifische, kleinteilige Architektur einer solchen Messe», schreiben die Veranstalter in ihrer Mitteilung.

Die Sonderschau der Galerie Hollenstein für die Art Bodensee 2018 gestalten die Vorarlberger Künstlerinnen Selina Reiterer und Daniela Fetz. Epoca 7 ist eine textile Installation um ein altes Stickmuster.
Die Sonderschau der Galerie Hollenstein für die Art Bodensee 2018 gestalten die Vorarlberger Künstlerinnen Selina Reiterer und Daniela Fetz. Epoca 7 ist eine textile Installation um ein altes Stickmuster. Bild: Veranstalter

 

Zeitgenössische Skulptur

Der Kunstraum Dornbirn ist mit Skulpturen von zwei Tiroler Künstlern vertreten. Parallel zu seiner Ausstellung „Clubcannibal“ im Kunstraum zeigt Thomas Feuerstein auf der Messe das Edelstahl-Duroplast-Objekt „Deep and Hot“. Das Werk des Konzept- und Medienkünstlers ist an der Schnittstelle von Wissenschaft und Philosophie angesiedelt. Eine Vorschau auf die Herbst-Ausstellung im Kunstraum bietet der Bronzeguss von Elmar Trenkwalder. In den monumentalen Objekten des 1959 geborenen Künstlers verschmelzen architektonische Gebilde mit organischen Formen aus der Natur.

Die künstlerischen Versuchsanordnungen des österreichischen Konzept- und Medienkünstlers Thomas Feuerstein sind an der Schnittstelle von Wissenschaft und Philosophie angesiedelt.
Die künstlerischen Versuchsanordnungen des österreichischen Konzept- und Medienkünstlers Thomas Feuerstein sind an der Schnittstelle von Wissenschaft und Philosophie angesiedelt. Bild: Thomas Feuerstein


Durch ihre Wandmalereien von überdimensional gezeichneten Frauenkörpern wurde das Künstlerinnenduo Gabriele Fulterer und Christine Scherrer bekannt. Für die Art Bodensee realisieren die seit 2007 kooperierenden Künstlerinnen die Installation „hellsbells. vanité. neijiaquan“ auf der elliptisch geformten Glasfassade der Halle 10. Das Motiv einer geballten Faust, mit Ringen bewehrt, streckt sich den Besuchern beim Eingang entgegen. Die Geste will zweideutig sein – zum Schlag geballt oder geschlossen einen inneren Kampf austragend. (Tgk)

In den monumentalen Skulpturen des Tiroler Bildhauers Elmar Trenkwalder verschmelzen Architektur- und Körperfragmente.
In den monumentalen Skulpturen des Tiroler Bildhauers Elmar Trenkwalder verschmelzen Architektur- und Körperfragmente. Bild: Elmar Trenkwalder

Termin und Tickets

Termin: 13. bis 15. Juli 2018, jeweils 11 bis 19 Uhr

 

Eintritt:

Erwachsene: 16 Euro

Jugendliche von 15 - 18 Jahren: 14 Euro

Vorverkauf Online: 14 Euro

 

Der Ort: 

Messe Dornbirn

Messeplatz 1

6850 Dornbirn (Vorarlberg, AT)

 
Mehr Informationen unter:
www.artbodensee.info
oder
www.facebook.com/artbodensee

 

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