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von arttv, 11.12.2023

Das Aargauer Kunsthaus erstrahlt in neuem Glanz

Das Aargauer Kunsthaus erstrahlt in neuem Glanz
Katharina Ammann stammt aus dem Thurgau, leitet heute das Aargauer Kunsthaus. | © art-tv

20 Jahre nach dessen Eröffnung wurde der Erweiterungsbau von Herzog & de Meuron neu gestaltet – auch dank Unterstützung des Aargauischen Kunstvereins. (Lesedauer: ca.1 Minute)

Der Aargauische Kunstverein gilt als grösster und ältester Kunstverein der Schweiz und als kultureller Leuchtturm des Kantons. Mit dem einzigartigen «Kunstverein für Kinder», Überraschungskunstreisen und vielen weiteren Veranstaltungen bringt der Verein viel Innovatives zustande. Er ist für die Aktivitäten des Kunsthauses verantwortlich, während der Kanton Aargau den Betrieb und die Infrastruktur finanziell trägt.

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Begegnung und Auseinandersetzung

Der Aargauische Kunstverein wurde 1860 gegründet und ist einer der ältesten und grössten Kunstvereine der Schweiz. Ziel war es, eine attraktive Sammlung neuerer Schweizer Kunst aufzubauen, ein Museum zu gründen und das Verständnis für bildende Kunst zu fördern. Heute ist das Aargauer Kunsthaus ein Ort der Begegnung und der lebendigen Auseinandersetzung mit bedeutenden Kunstwerken.

Der Kunstverein ist für die Aktivitäten des Kunsthauses verantwortlich, während der Kanton Aargau den Betrieb und die Infrastruktur trägt. Die Mitglieder ermöglichen das ambitionierte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm und sichern mit ihrem Beitrag Vielfalt und Qualität. Dieses Engagement ist wesentlich für das Kunsthaus und lohnt sich für die Mitglieder: Durch eine Freundschaft mit dem Aargauer Kunsthaus haben sie viele Vorteile und können ihrer Leidenschaft für die Kunst Ausdruck verleihen.

Von klassisch bis zeitgenössisch

Das Aargauer Kunsthaus besitzt mit über 20’000 Werken die umfassendste öffentliche Sammlung von Kunst aus der Schweiz vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schwerpunkte der Sammlung bilden Werkgruppen von Albert Anker, Arnold Böcklin, Johann Heinrich Füssli und Caspar Wolf, sowie die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Die Moderne ist mit wichtigen Werken von Cuno Amiet, Alice Bailly, Ferdinand Hodler und Sophie Taeuber-Arp vertreten.

Weiter spannt die Sammlung den Bogen über Ernst Ludwig Kirchner und expressionistische Kunst aus der Schweiz bis zu den «Zürcher Konkreten». Bedeutende Ankäufe und Schenkungen von Werken zeitgenössischer Kunstschaffender wie Silvia Bächli, Julian Charrière, Sylvie Fleury, Thomas Hirschhorn, Zilla Leutenegger, Ugo Rondinone und vielen anderen führen diese Sammlungstradition fort. Die Erforschung, Bewahrung und Vermittlung der Sammlung ist ein zentrales Anliegen.

Die Sammlung im Netz

Im online zugänglichen Sammlungsbestand sind bereits über 600 Werke mit ausführlichen kunsthistorischen Informationen aufgeführt und das Verzeichnis wird laufend erweitert. Publikationen und thematische Ausstellungen vertiefen den nachhaltigen Umgang mit der Sammlung und fördern ihre Ausstrahlung. Ältere Bestände und Neuzugänge werden in wechselnden Präsentationen immer wieder anders und überraschend zusammengestellt. Ziel ist es, dieses kulturelle Erbe lebendig zu halten und seine Bedeutung sichtbar zu machen.

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