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von arttv, 19.04.2021

Die am Rand sieht man nicht

Die am Rand sieht man nicht
Markus Landert, Direktor des Kunstmuseum Thurgau, spricht im Videobeitrag über die neue Ausstellung «Jenseits aller Regeln». | © arttv.ch

2018 übereignete der Sammler Rolf Röthlisberger dem Kunstmuseum Thurgau über 1200 Werke von AussenseiterkünstlerInnen. In der Ausstellung «Jenseits aller Regeln» ist eine Auswahl davon zu sehen. (Lesedauer: ca. 1 Minute)

Die Ausstellung will einen grossen Bogen schlagen und die Vielfalt abbilden, die sich hinter den plakativen wie umstrittenen Begriffen Art Brut oder Aussenseiterkunst verbirgt. Grundlage dafür ist die umfangreiche Sammlung von Rolf Röthlisberger, die das Kunstmuseum 2018 geschenkt bekam. Sie umfasst insgesamt 1200 Bilder, Zeichnungen und Objekte.

270 davon sind nun ausgestellt. Und erstmals in dieser Breite zu sehen. Darunter auch Arbeiten von in der Kunstszene bekannten KünstlerInnen wie Adolf Wölfli, Aloïse Corbaz oder Martin Ramirez, die Ausstellung fasst sie unter dem Schlagwort „Klassiker der Aussenseiterkunst“ zusammen, aber ebenso Werke von Autodidakten wie August Walla, Hans Krüsi oder Michel Nedjar.

Dazu kommen Werkgruppen aus den psychiatrischen Kliniken von Maria Gugging bei Wien, Waldau bei Bern oder dem Atelier La Tinaia in Florenz. „Diese Orte waren für die in den 1970er Jahren einsetzende Neubewertung der künstlerischen Arbeit von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen von herausragender Bedeutung“, heisst es im Pressetext zur Ausstellung.

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Die Ausstellung ist bis 19. Dezember 2021 im Kunstmuseum Thurgau zu sehen. Unsere Besprechung der Ausstellung findet ihr hier.

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