18.06.2024
Diese Künstler:innen sind beim „Heimspiel 2024“ dabei
Die Jury hat entschieden: Insgesamt 75 Künstler:innen stellen bei der länderübergreifenden Ausstellung ab Dezember aus. 19 davon stammen aus dem Thurgau. (Lesedauer: ca. 3 Minuten)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des länderübergreifenden Ausstellungsformats Heimspiel stehen fest. Aus insgesamt 476 Bewerbungen haben die Kuratorinnen und Kuratoren der beteiligten Ausstellungshäuser 75 Künstlerinnen und Künstler sowie Kollektive ausgewählt.
«Die fünf Ausstellungsorte inszenieren mit raumspezifischen Konzepten die Vielfalt und hohe Qualität des regionalen Kunstschaffens», schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung. Heimspiel 2024 findet vom 14. Dezember 2024 bis zum 2. Februar 2025 statt. Zusätzlich bieten bei den Offenen Ateliers 173 Künstlerinnen und Künstler Einblick in ihr Schaffen.
19 Künstler:innen aus dem Thurgau ausgewählt
Auf der Basis von 476 Bewerbungen haben die Kuratorinnen und Kuratoren der beteiligten Häuser Ausstellungskonzepte erstellt und dafür eine Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern getroffen. Bei Heimspiel 2024 dabei sind (Kantons- beziehungsweise Länderbezug in Klammern):
Aus dem Thurgau: Nihat Akdemir, Martina Böttiger, Elena Corvaglia, Veronika Dierauer, Markus Goessi, Ray Hegelbach, Sarah Hugentobler, Cécile Hummel, Gabriel Kuhn, Isabelle Krieg, Loris Mauerhofer, Silvia Michel, Rhona Mühlebach, Tobias Rüetschi, Bennett Smith, steffenschöni, Anna von Siebenthal, Helmut Wenczel und Walter Wetter.
Die weiteren beteiligten Künstler:innen sind: Ahmad Al Rayyan (SG), Maria Anwander (V), Stéphanie Baechler (SG), Bianca Barandun (SG), Tobias Bärtsch (SG), Tomas Baumgartner (GL), Sarah Bechter (V), Alessandra Beltrame (SG), Luka Jana Berchtold (V), Beni Bischof (SG), Katharina Biser (V), Michael Bodenmann (SG),, Barbara Brülisauer (SG, AI), Sarah Burger (GL), Domingo Chaves (SG), Anna Diehl (AR),, Markus Ebner (SG), Felix Stöckle (SG), Katharina Fitz (V), Georg Gatsas (SG, AR), Christoph & Markus Getzner (V), Pascale Grau (SG), Gregory Tara Hari (SG, GL), Vanessà Heer (SG), Noël Hochuli (SG), Leo Holenstein (SG), Jürg Jaberg (SG), Tamara Janes (SG), Celia Längle (FL), Linus Lutz (SG), Jiri Makovec (SG), Céline Meier (FL), Toni Monn (SG), Aramis Navarro (SG), Ursula Palla (AR), Marlies Pekarek (SG), Drago Persic (V), Thomas Anton Rauch (V), Stefan Rohner (SG, AR), Benjamin Ryser & Dorothy Wong Ka Chung (SG), Judith Saupper (V), Katja Schenker (SG), Lucie Schenker (SG), Nicolaj Schmid (AI), Francisco Sierra (AR, SG), Barbara Signer (SG), Mirijam Špendov (SG), Ronja Svaneborg (V), Reinhard Tobler (AR), Susann Toggenburger (SG), Ebony Tylah (V), Klara Vith (V), Joela Vogel (SG), Karin Würmli (SG), Anna Zimmermann (SG) und Anita Zimmermann (SG).
Vielfalt dank unterschiedlicher Konzepte
«Bei Heimspiel 2024 legen die beteiligten Häuser grossen Wert darauf, nicht nur eine gute Auswahl, sondern auch in sich stimmige und griffige Ausstellungskonzepte zu präsentieren», schreiben die Veranstalter in ihrer Medienmitteilung. So setze der Kunstraum Dornbirn bildhauerische Positionen unterschiedlicher Generationen in einen Dialog mit Ort und Raum.
In der Webmaschinenhalle Werk2 in Arbon widmet sich das Kunstmuseum Thurgau unter dem Titel «Der Stoff, aus dem die Gegenwart besteht» Arbeiten, die Kunst und aktuelle Diskurse miteinander verweben. Das Kunstmuseum St. Gallen wiederum inszeniert im Untergeschoss ein Reservoir der Kunst als Quelle der Ideen und Zuflucht für die Zukunft.
Das Kunsthaus Glarus lotet anhand des Begriffs der «Gestalt» die Grenzen zwischen Vorstellung und Wirklichkeit aus. Die Kunst Halle Sankt Gallen feiert unter dem Titel «Uncanny Unchained: The Power of Weird» das Absonderliche und hinterfragt damit gesellschaftliche Normen.
173 Anmeldungen für die Offenen Ateliers
Bei der grossen Anzahl und hohen Qualität der Bewerbungen hatten die Kuratorinnen und Kuratoren keine leichte Aufgabe. Ihre Auswahl erfolgte nicht zuletzt im Hinblick auf konkrete raumspezifische Ausstellungskonzepte, die sie auf der Grundlage aller eingereichten Bewerbungen erarbeitet hatten. Die Anzahl der Bewerbungen lag leicht höher als bei der letzten Ausgabe vor drei Jahren (448).
Bei der diesjährigen Ausgabe von Heimspiel werden 173 Kunstschaffende ihre Kunst im Rahmen von zwei Offenen-Atelier-Wochenenden einem interessierten Publikum zugänglich machen. Bei der erstmaligen Ausgabe 2021 waren es erst 70.
Thurgau erstmals auch als Ausstellungsort dabei
Alle drei Jahre präsentiert und vernetzt Heimspiel zeitgenössisches Kunstschaffen über die Ländergrenzen hinaus. Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau, aus Vorarlberg sowie dem Fürstentum Liechtenstein konnten sich für die Teilnahme bewerben. In früheren Ausgaben des Festivals war der Thurgau nur am Rande beteiligt. Markus Landert, der damalige Direktor des Kunstmuseum Thurgau, hielt eine Beteiligung daran für verzichtbar. Es gab deshalb lange keinen Ausstellungsort für das Heimspiel im Thurgau.
In diesem Jahr ändert sich das. Das kantonale Kulturamt engagiert sich stärker und hat die so genannte Trägerschaftsvertretung des Festivals übernommen. Das bedeutet: Das Kulturamt begleitet die externe Projektleitung, stellt die Auftragserfüllung sicher und übernimmt das Projektcontrolling. Durchgeführt wird das «Heimspiel» im Jahr 2024 von den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau, den Ländern Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg sowie der Stadt St. Gallen.
Die nächste Ausgabe von Heimspiel findet vom 14. Dezember 2024 bis zum 2. Februar 2025 in den fünf Ausstellungshäusern statt. Die Offenen-Atelier-Wochenenden am 28./29. Dezember 2024 und 11./12. Januar 2025.
Ausstellungskonzepte, Biografien der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler und weitere Informationen gibt es auf der Festival-Website www.heimspiel.tv.
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