11.11.2019
Freudentage für Sebastian Stadler
Am 15.November erhält Fotograf Sebastian Stadler den Manor Kunstpreis St. Gallen. Ein paar Tage später bekommt der aus dem Thurgau stammende Künstler auch einen Förderpreis der Stadt Wil.
Zwei Preise in wenigen Tagen abräumen: Für den Fotografen Sebastian Stadler könnte es schlechter laufen als dieser Tage. Zunächst bekommt er den renommierten und mit 15'000 Franken dotierten Manor Kunstpreis St. Gallen und wenige Tage später einen Förderpreis der Stadt Wil. In der Medienmitteilung zum Manor Kunstpreis heisst es: «Die Beschäftigung mit Fotografie und Video folgt in Sebastian Stadlers Schaffen gewissermassen einem dokumentarischen Aufspüren von medialen, ästhetischen, kulturellen, aber auch gesellschaftlichen Fragestellungen. Aufenthalte in europäischen Städten wie Paris finden in seinen Werken eine genauso eindringliche Resonanz wie Reisen nach Finnland, Japan und in den Südkaukasus. Die kulturellen Erfahrungen übersetzt der Künstler jeweils überlegt, präzis, aber auch subversiv in darstellerisch ausgefeilte fotografische und filmische Arbeiten, die bestechend wirken.»
Zum Preis gehört auch eine Ausstellung. Unter dem Titel «Pictures, I think» wird sie am 15. November im Kunstmuseum St. Gallen eröffnet. Die St.Galler Ausstellung zeigt einen Schwerpunkt seiner filmischen Arbeit und vereint aktuelle Videos sowie Fotografien der Serie L’apparition, die dieses Jahr eigens für die Präsentation im Kunstmuseum St.Gallen neu entstanden sind.
Die Preisvergabe in Wil ist am 28. November
Alljährlich fördert die Stadt Wil Kulturschaffende mit der Vergabe von verschiedenen Preisen. Diese werden vom Stadtrat auf Empfehlung der Kulturkommission vergeben. Die Verleihung der Auszeichnungen findet jeweils im Rahmen einer öffentlichen Feier in der Tonhalle Wil statt, dieses Jahr am Donnerstag, 28. November 2019, um 19.30 Uhr. Nach einer Begrüssung und kurzen Ansprache durch Stadtpräsidentin Susanne Hartmann werden die Preisträgerinnen und –träger gewürdigt und die Preise überreicht. Neben Sebastian Stadler werden auch die Historikerin Magdalen Bless, Rose Ehemann, Leiterin Living Museum Switzerland, die Autorin Jeannette Loosli Gassama und die Altstadtvereinigung Wil ausgezeichnet.
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