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30.03.2021

Trotz allem: „Kulturbühne“ soll stattfinden

Trotz allem: „Kulturbühne“ soll stattfinden
Auch bei der Kulturbühne dabei: Das Ostschweizer Jazzkollektiv (OJK). Das Bild zeigt das Ensemble bei einem Auftritt im Gare de Lion. | © zVg

Die erste Ausgabe 2018 war ein Erfolg, jetzt soll ab 30. April die zweite Auflage folgen: Die Veranstalter der Kulturbühne wollen damit auch ein Zeichen setzen. (Lesedauer: ca. 2 Minuten)

160 KünstlerInnen, 79 Veranstaltungen, 10 Tage: Unter dem Motto „Gemeinsam vielfältig“ will die „Kulturbühne 2021“ zeigen, was das Kulturleben zwischen Aadorf und Niederbüren zu bieten hat. Musik, Tanz, Theater, bildende Kunst, Literatur und Kulinarik - das Angebot in den 22 teilnehmenden Gemeinden rund um Wil ist breit. Auftakt der Veranstaltungsreihe soll am Freitag, 30. April, sein. „Die Pandemie ist allgegenwärtig und trifft die Kultur besonders hart, umso wichtiger ist es genau jetzt ein Zeichen für die Kultur zu setzen“, schreiben die Veranstalter in ihrem Programmheft. thurgaukultur.ch ist Medienpartner des Projektes.

Geplant sind unter anderem zahlreiche Ausstellungen, ein „Cinema á la carte“ bei dem man als Familie oder mit Freunden einen exklusiven Kinoabend buchen kann, ein Kunst-Karaoke bei dem Redekünstler in Bildbeschreibungen wetteifern können (30. April, Chällertheater im Baronenhaus) oder auch einen neue Inszenierung des momoll Jugendtheater Wil („Schlummerland“, ab 1. Mai).

Zeigt die neue Inszenierung «Schlummerland» an der Kulturbühne 2021: Das Jugendtheater momoll. Bild: zVg

Allenfalls werden Veranstaltungen digital gestreamt

Die Frage wird sein: Was von dem Programm kann man Ende April auch aus epidemiologischer Sicht wirklich durchführen? Die 12 Kunststationen unter dem Titel „Orbit“, die man auf einem Spaziergang durch Eschlikon entdecken sind eher unproblematisch, bei üblicherweise gut besuchten Indoor-Veranstaltungen wie „Wil rockt!“ im Gare de Lion, Orchesterkonzerten oder Lesungen in Innenräumen könnte die Herausforderung grösser werden. Sie sind nur möglich, wenn der Bundesrat seine Corona-Massnahmen am 14. April reduziert.

Die Veranstalter bleiben bislang zuversichtlich: „Die Lockerungen der Schutzmassnahmen und die Aussicht, dass sich die Lage bis Ende April weiter entspannen könnte, bestärkte das OK in der Entscheidung über die Durchführung“, heisst es in einer Medienmitteilung vom 18. März. Zudem sei man davon überzeugt, dass mehr als 70 Prozent der geplanten Anlässe durchführbar sein sollten. Es werde gleichwohl geprüft, ob einige Veranstaltungen allenfalls digital als Live-Stream angeboten werden können, wenn es die Pandemie-Lage verlangt.

Erwecken Chansons zu neuem Leben: Das Duo JaMoLie. Die Sängerin Mirjam Fässler und der Pianist Oliver Buchmann. Bild: zVg

Wer hat’s erfunden?

Initiatoren des Festivals sind die Kulturkommission der Stadt Wil und der Verein und Kulturpool ThurKultur. Kulturpools gibt es in mehreren Regionen des Kantons. Sie sind zuständig für die regionale und lokale Kulturförderung in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Kulturamt. ThurKultur, nicht zu verwechseln mit unserem Kulturportal thurgaukultur.ch, ist in der Region Hinterthurgau, Wil-Fürstenland und Untertoggenburg aktiv. (lün)

Termin: Die Kulturbühne 2021 soll vom 30. April bis 9. Mai stattfinden. Alle Veranstaltungen gibt es in einem PDF zum Download auf der Website des Festivals: www.kulturbuehne2021.ch

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