29.06.2018
Atelier im Tessin wird frei
Die Stadt Wil schreibt zum dritten Mal ein Atelierstipendium im Tessin aus. Noch bis zum 16. September können sich Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zur Stadt Wil bewerben.
Ziel des Atelierstipendiums ist es laut Medienmitteilung, Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen die Möglichkeit zu geben, ihr Schaffen zu vertiefen. «Die Stadt Wil spricht bewusst auch Kulturschaffende an, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen», heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Konkret geht es um das Bick-Atelierstipendium. Benannt nach dem Künstler Eduard Bick (siehe Infokasten unten). Die Stadt Wil vergibt damit zwischen Januar und Juni 2019 einen Aufenthalt von vier Wochen in einem der drei Bick-Häuser im Tessin. Zum kostenlosen Aufenthalt kommen 1000 Franken Taschengeld hinzu.
Stipendium wird am 28. November 2018 übergeben
Die Bewerbung kann bis zum 16. September 2018 formlos per E-Mail an wil@bick-ateliers.ch eingereicht werden. Alle weiteren Informationen sind zu finden auf der Internetseite www.stadtwil.ch/atelierstipendium Die Kulturkommission der Stadt Wil bildet die Jury. Das Stipendium wird anlässlich der Verleihung der Förder-, Anerkennungs- und Kulturpreise der Stadt Wil am 28. November 2018 übergeben. Zum siebzigsten Todestag des Wiler Künstlers und Kulturförderers Eduard Bick wurde das Kulturförderprojekt 2017 erstmals lanciert und wird nun zum dritten Mal vergeben. (tgk)
Wer war Eduard Bick?
Eduard Bick wurde am 15. Januar 1883 in Wil geboren. Wie seine Vorfahren erlernte er den Beruf des Goldschmieds. Ab 1905 widmete sich Bick an der Kunstakademie München der Malerei, später wuchs seine Faszination für die Bildhauerei auch während verschiedenen Aufenthalten in Sant’Abbondio im Tessin. Am 15. August 1947 starb Bick in Zürich. 1956 starb auch seine Ehefrau Angelika Bick, nachdem sie testamentarisch Land und Haus in Sant’Abbondio für eine zu gründende Eduard-Bick-Stiftung vermacht hatte. Seit 1959 steht Bicks ehemaliges Atelierhaus Künstlern in Sant’Abbondio für Arbeitsaufenthalte zur Verfügung. Die Stiftung Eduard Bick ermöglicht in- und ausländischen Künstlerinnen und Künstlern aus den Sparten visuelle Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Film und Architektur seit 1959 mit Stipendien kurz- und langfristige Aufenthalte im Tessin.
Blick ins Atelier: So arbeitet es sich in einem der Bick-Häuser im Tessin. Bild: Stadt Wil
Schöner arbeiten: Die Stadt Wil vergibt ein 4-wöchiges Atelierstipendium in einem der Bick-Häuser im Tessin. Bild: Stadt Wil
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