von Medienmitteilung, 31.05.2022
Frau Holle und ein paar Doppelgänger

Das Programm bei den Schlossfestspielen Hagenwil steht fest: Ein Kleist-Klassiker und ein beliebtes Märchen kommen auf die Bühne im August 2022. (Lesedauer: ca. 1 Minute)
Die Vorbereitungen für die Schlossfestspiele sind in vollem Gange. Jetzt ist klar: Auf die Bühne des Wasserschloss Hagenwil kommen «Amphitryon» (Heinrich von Kleist) und «Frau Holle» (Brüder Grimm). Diese beiden Theaterstücke wurden laut Medienmitteilung des Vereins vom Vorstand mit dem Präsidenten Karl Spiess und unter dem Patronat von Ständerat Jakob Stark und Schauspieler Walter Andreas Müller ausgewählt.
Regisseur Florian Rexer habe demnach die Schauspieler ausgesucht und die Textfassungen ausgearbeitet. Die Termine für die Vorstellungen sind gesetzt, der Vorverkauf für Tickets ist gestartet.
Der Vorverkauf läuft bereits
Worum geht’s in Heinrich von Kleists «Amphitryon»? Jupiter (dargestellt von Falk Döhler) erscheint Alkmene (Regina Fink) in Gestalt ihres Gatten Amphitryon und verführt sie. Als der echte Amphitryon (Marcel Zehnder) zurückkehrt und Alkmene ihm von der vermeintlich gemeinsam durchlebten Nacht erzählt, bricht für ihn nicht nur eine Welt, sondern auch seine Identität zusammen.
Video: Kleists «Amphitryon» in achteinhalb Minuten
Er sieht sich durch einen Doppelgänger ersetzt, der ihm mehr zu entsprechen scheint als er selbst. Auch sein Diener Sosias (Alexandre Pelichet) hat einen göttlichen Doppelgänger bekommen, der sich an dessen Stelle auf Erden vergnügt. Und so steht er vor dem grossen Rätsel: Wenn du also ich bist, wer bin denn dann noch ich?
Premiere am 10. August, Dernière am 10. September 2022.

Ein Grimm-Stoff für die Kinder
Für das Kinderstück wagt sich Regisseur Florian Rexer an eine Ostschweizer Neuinterpretation des Grimm-Stoffs «Frau Holle»
Jakob (Mischa Löwenberg) wohnt bei Frau Holle (Rahel Roy) im Wolkenreich und beobachtet die Menschen, bei denen er früher lebte. Jetzt darf er Frau Holle helfen, wenn sie es schneien lässt. Eines Tages sieht er durch sein Fernrohr ein schönes Mädchen und ist fortan durchdrungen vom Wunsch, sie auf Erden zu besuchen.
Klassiker in die Ostschweiz verlegt
Elisabeth (Sarah Herrmann) lebt mit Stiefmutter und - schwester Dora bei ihrem Vater auf dem Lande in der Ostschweiz. Wie Elisabeth, das fleissige hübsche Mädchen, zu Frau Holle kommt, was sie dort erlebt und wie die neidvolle Dora versucht, ihr das Glück zu rauben, das erzählt die lebendige Neuinterpretation des Regisseurs Florian Rexer. Goldmarie, Pechmarie und Frau Holle in einer spannenden Erzählung für Gross und Klein ab 4 Jahren. Premiere am 14. August, Dernière am 4. September 2022.
Video: Trailer zum Film «Frau Holle» (1984)
Kulturplatz-Einträge
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