von Rolf Müller, 03.07.2014
Frauenfelder Kultur, upgegradet

Die Stadt Frauenfeld organisiert sich neu. Mit Auswirkungen auf die städtische Kulturarbeit. Die bisherige „Dienststelle Kulturförderung“ wird zum Amt für Kultur. Es rapportiert an den Stadtammann.
Rolf Müller
Sicher, der Upgrade zum „Amt für Kultur“ macht schon sprachlich entschieden mehr her als die bürokratisch bedrohliche Bezeichnung „Dienststelle Kulturförderung“. Die Aufwertung geschieht gemäss heutiger Mitteilung "im Rahmen einer Optimierung der Behörden- und Verwaltungsorganisation der Stadtverwaltung" per 1. Januar 2015.
Die acht Verwaltungsabteilungen werden zu fünf Departementen. Das neue Kulturamt kümmert sich laut Organigramm um Veranstaltungen, Unterstützungsgesuche, Beiträge, Städtepartnerschaften und den Kulturpool Regio. Es ist dem Departementsvorsteher Finanzen, Stadtentwicklung, Zentrales unterstellt: Stadtammann Carlo Parolari (FDP).
Zu hoffen ist, dass der Upgrade auch den Stellenwert der städtischen Kulturarbeit stärkt. Denn ein weiterer Satz aus dem Communiqué sagt: „Die Stadt Frauenfeld (…) optimiert die Verwaltungsorganisation hinsichtlich Kosten und Nutzen und pflegt einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Ressourcen.“ Solche Sätze sind jeweils etwas… interpretierbar.
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Im Mai 2011 verankerte die Frauenfelder Stimmbevölkerung die Kulturförderung in der Verfassung.
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