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von , 29.06.2022

Was ich von anderen lerne

Was ich von anderen lerne
Auch Musiker müssen mal entspannen: Fabian Ziegler mit Freunden in einem neuseeländischen Kletterpark. | © zVg

Fabian Zieglers «Tournee-Tagebuch», Teil 3:  Über Entspannung nach anstrengenden Wochen und neue Inspiration für kommende Werke. (Lesedauer: ca. 2 Minuten)

Was kommt da wohl nach zwei intensiven Wochen mit verschiedenen Orchestern und einem Kammermusik-Konzert? Die ganze Arbeit erledigt und nach der Arbeit kommt bekanntlich der Spass?

So ähnlich fühlte ich mich am 22. Mai 2022 abends. Ein wunderschönes Zusammensein beim Komponisten John Psathas zu Hause wo wir das Vergangene, die harte Arbeit Revue passieren liessen und wir mit den beteiligten Personen, darunter auch der Schweizer Botschafter aus Wellington, der das Konzert in Wellington begleitet und unterstützt hat, nun auch endlich die Zeit finden in tiefgreifende Konversationen zu kommen.

Auch als Lehrer lernt man

Neben dem musikalischen Austausch in einem fremden Land folgt nun auch der persönliche Austausch und das Erfahren von vielen interessanten Geschichten. Für die weiteren Aktivitäten in unseren freien Tagen lasse ich einfach mal die Bilder sprechen.

 

 

 

Denn es gibt noch etwas anderes, was wir auf unserer Reise machen durften. Was ist denn noch bereichernd an der Arbeit als Musiker? Tag für Tag übe ich, organisiere ich, lerne ich. Aber was wäre das alles, wenn ich es nicht weitergeben könnte? In der letzten Woche unserer Reise hatten wir, nach einem Vortrag an der Canterbury University in Christchurch in unserer ersten Woche, die Möglichkeit verschiedene Meisterkurse und Vorträge zu halten.

Spannend und herausfordernd

Der erste Halt war die New Zealand School of Music in Wellington. Zusammen mit John Psathas sprachen wir vor der Komponistenklasse in der Universität über die Arbeit mit einem Komponisten als Perkussionst und hatten dabei die Möglichkeit mit John Psathas, Luca Staffelbach und mir Eindrücke von verschiedenen Blickpunkten zu geben.

Weiter ging es für uns dann nach Hamilton, an die Waikato University, ein Gebiet mit aktuell aktiven Vulkanen und eindrucksvollen Naturschauplätzen. Zusammen mit meiner Frau Akvile und Luca Staffelbach hatte ich hier die Möglichkeit mit verschiedenen Studentinnen und Studenten in kleinen Gruppen an kammermusikalischen Werken zu arbeiten.

Es gibt immer viel zu entdecken

Eine spannende und gleichzeitig sehr fordernde Aufgabe mal auf der anderen Seite der Bühne zu stehen. Aber genau soviel die Musikerinnen und Musiker von uns lernen konnten, so haben wir vieles von den Studentinnen und Studenten gelernt.

Die letzte Station führt uns nun nach Auckland, der Millionenmetropole Neuseelands. Hier gibt meine Frau Akvile einen Meisterkurs für verschiedene Kammermusik Ensembles und Pianist:innen. Aber es gibt so viel mehr zu entdecken in der riesigen Stadt, oder besser gesagt, auf der anderen Seite der Bucht.

Ein Fleck Natur, wie man ihn nur selten findet und ein wundervoller Abschluss unserer Reise, die voller Eindrücke, neuen Freundschaften, viel Musik und den absolute Wunsch einer baldigen Rückkehr mit sich brachte.

 

Auckland, neuseeländische Millionenmetropole. Bild: zVg.

 

Weiterlesen: Weitere Folgen aus der Kolumne Zieglers Tournee-Tagebuch gibt es im Themendossier.

 

 

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