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Grosses Entsetzen über Russenbann in der Kartause

Grosses Entsetzen über Russenbann in der Kartause
Darf nicht in der Kartause Ittingen spielen: Die russische Cellistin Anastasia Kobekina. | © Julia Altukhova

Die Entscheidung der Kartause Ittingen die Cellistin Anastasia Kobekina auszuladen, weil sie Russin ist, sorgt für grosse Empörung in den sozialen Medien. Eine Auswahl der Reaktionen. (Lesedauer: ca. 2 Minuten)

Das war ein Shitstorm auf Bestellung: Auf die Entscheidung der Kartause Ittingen, die Cellistin Anastasia Kobekina auszuladen, weil sie Russin ist, und bis auf Weiteres gar keine russischen Künstler:innen mehr auftreten zu lassen, folgte eine grosse Empörungswelle in den sozialen Medien.

Selbst der deutsche Star-Pianist Igor Levit äusserte sich in einem Kommentar auf dem Instagram-Profil von Anastasia Kobekina mit einem einzigen Wort: „Insanity.“

 

 

Auch Thurgauer Kulturschaffende haben entsetzt auf das Handeln der Kartause reagiert. Giuseppe Spina, Schauspieler und Regisseur der Theaterwerkstatt Gleis 5, hatte sogar angeboten das Konzert mit Anastasia Kobekina in der Frauenfelder Theaterwerkstatt stattfinden zu lassen.

 

Kobekinas Management zeigte sich erfreut und dankbar für diese Solidarität, verwies aber darauf, dass seine Künstlerin nun bereits ein anderes Engagement zugesagt habe. „Wir sind aber überwältigt und tief berührt davon, dass so viele Menschen Anastasia unterstützen und sich klar gegen das Handeln der Kartause Ittingen positionieren“, schrieb Gregor Kotow.

Ebenfalls via Facebook äusserte sich der Schlagzeuger Fabian Ziegler:

 

Anastasia Kobekina selbst hielt sich in den sozialen Medien zurück mit Wertungen. Sie postet lediglich die ins Englische übersetzte Erklärung der Kartaue Ittingen zu der Konzertabsage. Der Beitrag wurde bis jetzt (Stand: 17. März 2022, 10 Uhr) 2319-mal geliket und erhielt 461 Kommentare.

 

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