von arttv, 05.06.2023
Überblick über Peter Somm

Das Kunstmuseum Thurgau würdigt in einer Einzelausstellung den im Februar 2023 verstorbenen Thurgauer Maler Peter Somm. (Lesezeit: ca. 1 Minute)
Die repräsentative Werkauswahl aus mehr als 60 Schaffensjahren zeigt auf, wie der Künstler eine eigenständige Bildsprache entwickelte und diese in vielfältigen Variationen verfeinerte. Dabei erreichte er raffinierte Bildwirkungen, die das Publikum an der Verlässlichkeit der Wahrnehmung zweifeln lassen.
Peter Somm, 1940 im Thurgau geboren und aufgewachsen, studierte in Fribourg, Wien und Zürich Medizin und spezialisierte sich zum Anästhesisten. Neben seiner Arbeit als Arzt entwickelte er autodidaktisch ein umfangreiches künstlerisches Werk. Ab 1958 entstanden zuerst zumeist gegenständliche Zeichnungen.
Es folgte eine intensive Auseinandersetzung mit reinen Farben und mit dem Schaffen von Paul Klee, bevor er die präzise Geometrie als Ausdrucksmittel für sich entdeckte. 1969 wurde eine seiner geometrischen Konstruktionen an der Ausstellung «Konkrete und Phantastische Richtungen» im Helmhaus in Zürich aufgenommen. Mit der damals ausgestellten «Rechtwinkel-Komposition» begann er sein Werkverzeichnis, womit der Übergang vom suchenden Frühwerk zum gültigen Hauptwerk markiert war.

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