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Die Förderbeiträge 2019 gehen an...

Die Förderbeiträge 2019 gehen an...
Der Kanton Thurgau vergibt seine Förderbeiträge 2019 an: Obere Reihe: Usama Al Shahmani, Johannes Keller, Samir Böhringer. Untere Reihe: Rahel Wohlgensinger und Alex Meszmer und Reto Müller | © zVg

Einmal im Jahr vergibt der Kanton Thurgau persönliche Förderbeiträge an Kulturschaffende aus dem Thurgau. In diesem Jahr gehen die mit jeweils 25.000 Franken dotierten Beiträge an fünf verschiedene Künstlerinnen und Künstler

Laut Medienmitteilung des kantonalen Kulturamts gehen die Förderbeiträge in diesem Jahr an Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik vergeben. „Mit den Förderbeiträgen soll speziell eine künstlerische Entwicklung ermöglicht werden“, erklärt das Kulturamt in der Mitteilung. Die Fachjury habe insgesamt aus 61 Bewerbungen ausgewählt. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr Usama Al Shahmani (Autor, Frauenfeld), Samir Böhringer (Musiker, Lengwill), Johannes Keller (Musiker, Basel), Alex Meszmer / Reto Müller (bildende Künstler, Pfyn) und Rahel Wohlgensinger (Theaterschaffende, Kreuzlingen). Anders als in den vergangenen Jahren werden 2019 nur 5 statt 6 Förderbeiträge vergeben. Das liegt daran, dass in diesem Jahr auch das Atelierstipendium in New York City vergeben wurde. Es geht an Rhona Mühlebach und Reto Müller. «Wir setzen jeweils einen Beitrag fürs Atelier in New York City ein. Dies ist alle vier Jahre der Fall, dann können wir nur fünf Beiträge vergeben. Nächstes Jahr werden es wieder sechs sein», erklärte die Juryvorsitzende Monika Schmon vom Kulturamt auf Nachfrage. 

Vor allem Al Shahmani und das Duo Meszmer/Müller sind im Kanton bestens bekannt. Der aus dem Irak stammende Autor Usama Al Shahmani hat für seinen Roman «In der Fremde sprechen die Bäume arabisch» bereits verschiedene Preise erhalten. Der Roman wurde vielfach besprochen und gelobt. Alex Meszmer und Reto Müller haben in Pfyn das Transitorische Museum aufgebaut. Zuletzt hatten sie mit einer sehr grenzüberschreitenden Arbeit auf sich aufmerksam gemacht: Als Teil einer gross angelegten Kunstaktion eröffneten sie ein Museum an ägyptischen Nilufer und stellten Verbindungen zwischen dem ägyptischen Asyut und dem schweizerischen Pfyn her. Auch Rahel Wohlgensinger ist im Kanton keine Unbekannte. Sie ist Teil der Theaterwerkstatt Gleis 5 und versierte Puppenspielerin. Aktuell arbeitet sie an der Produktion „Sängerkrieg der Heidehasen“. Das Stück für Kinder ab 5 Jahren wird ab 28. April im Innenhof des Naturmuseum Thurgau aufgeführt.

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Die Vergabefeier findet am 21. Mai in Weinfelden statt

Die Förderbeiträge wurden von einer Jury vergeben, welche sich aus den Fachreferentinnen und -referenten des Kulturamts und externen Fachpersonen zusammensetzt. Auch in diesem Jahr sei die Anzahl und Qualität der eingegangenen Bewerbungen hoch gewesen, erklärte das Kulturamt Thurgau.

Die Übergabe der Förderbeiträge findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 21. Mai, um 19 Uhr im Theaterhaus Thurgau statt. Musikalisch begleitet wird der Anlass von The Sad Pumpkins.

New-York-Stipendium geht an Rhona Mühlebach und Reto Müller

An der Übergabefeier werden laut Medienmitteilung zudem die die Kunstschaffenden Rhona Mühlebach und Reto Müller gewürdigt, die im Herbst 2019 ihren Aufenthalt im Atelier in New York City antreten werden. Die Atelierstipendien werden finanziert von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau und dem Kulturamt und von einer separaten Jury vergeben.

Weiterlesen: Mehr zu den Förderbeiträgen und früheren Preisträgern gibt es bei uns im Dossier zum Thema

Die Jury der Förderbeiträge

Der diesjährigen Jury gehörten an: Anja Bühnemann, Notenbibliothekarin Opernhaus Zürich; Gisa Frank, Choreografin; Pat Kasper, Musiker; Florian Keller, Journalist und Veranstalter; Markus Landert, Direktor Kunst- und Ittinger Museum Thurgau; Sam Mosimann, Theaterschaffender; Rebekka Ray, Kuratorin; Peter Surber, Journalist; Anja Tobler, Schauspielerin; Judit Villiger, Kunstschaffende; Nadia Veronese, Kuratorin Kunstmuseum St. Gallen; Regula Walser, Lektorin; Michèle Wannaz, Filmproduzentin; Andrea Wiesli, Musikerin sowie Monika Schmon, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kulturamts (Vorsitz).

 

 

 

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