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Drei sind im Finale

Drei sind im Finale
Auf der Zielgeraden: Drei Projekte stehen im Finale zur Ausschreibung des neuen Mehrspartenfestivals «Ratartouille». | © Canva

Die Ausschreibung des neuen Mehrspartenfestivals „Ratartouille“ geht in die nächste Runde. Aus 17 Bewerbungen hat die Jury der Kulturstiftung drei sehr unterschiedliche Ansätze ausgewählt. (Lesedauer: ca. 2 Minuten)

Als die Kulturstiftung im vergangenen Jahr ihr neues Format „Ratartouille“ ausschrieb, wusste sie nicht, was sie bekommen würde. Jetzt, nach der ersten Bewerbungsrunde, zieht die Stiftung ein positives Fazit: „Die eingegangenen Bewerbungen überraschten einerseits durch neue Blickwinkel, anderseits fanden sich unter den Eingaben differenzierte und spannende Projekte“, heisst es in einer Medienmitteilung der Stiftung.

Drei Bewerbungen haben sich nun nach einem Jury-Entscheid für das Finale am 2. Juli qualifiziert. Dann soll das Publikum die endgültige Entscheidung über das Gewinnerprojekt treffen. Mit dabei sind diese Ideen.

Ein temporäres Kulturzentrum in Egnach

Das Projekt «Abschlussball Mosterei Egnach» will die ehemalige Mosterei Egnach in ein temporäres Kulturzentrum umwandeln. Im Frühling 2022 sollen demnach Kunstinstallationen, verschiedene Veranstaltungen sowie ein gastronomisches Angebot einen Ort auf dem «Land» mit Kultur bespielen. Ein Team unter anderem mit dem Galeristen Adrian Bleisch, dem Musikwissenschaftler Andrin Uetz (auch Autor bei thurgaukultur.ch) sowie dem Projektleiter und Initiator des Projekts Egnach 3000 Pascal Leuthold sei in den Startblöcken, heisst es in der Mitteilung.

Unter dem Titel „Promenaden“ haben Kunstraum-Kurator Richard Tisserand und der Künstler Reto Müller ihr Projekt eingereicht. Sie planen „in wechselnder Konstellation Formate, Veranstaltungen, Ausflüge und Besuche durch den kulturellen Thurgau für ein generationendurchmischtes Publikum“, beschreibt die Kulturstiftung diese Idee.

Nachdenken über gesellschaftliche Fragen

Dritter Finalist ist das Projekt „Thurgau 9’000 (AT)“. Dahinter verbirgt sich ein Festival von zehn Tagen im Thurgau. Verschiedene Akteure und Disziplinen – bekannte und unbekannte – sollen dabei über aktuelle gesellschaftliche Themen nachdenken. Initiiert und eingereicht wurde das Projekt von der im Thurgau aufgewachsene Künstlerin und Kunstvermittlerin Christine Müller-Stalder sowie dem Kulturwissenschaftler und Filmfestivalprogrammierer Thomas Studer.

In den nächsten Wochen bekommen die Bewerberprojekte nun Zeit, ihre Ideen weiter auszuarbeiten. Bei Bedarf auch mit Hilfe der Kulturstiftung. Pro Projekt stehen hier 5000 Franken für die Detailarbeit zur Verfügung. Ende Juni sollen die einzelnen Projekte dann auf der Website der Kulturstiftung vorgestellt werden. Auch auf thurgaukultur.ch werden wir die einzelnen Projekte ausführlich vorstellen. Am Freitag, 2. Juli, schlägt dann die Stunde des Publikums. An der Publikumswahl können alle Interessierten teilnehmen, jede/r verfügt über eine Stimme. Über genauen Ort und Zeit will die Stiftung noch informieren.

 

Die Jury

In der Auswahl-Jury des Wettbewerbs sitzen Esther Eppstein, Rebecca C. Schnyder und Oliver Roth (alle drei Mitglieder des Stiftungsrats), der Beauftragte der Kulturstiftung Stefan Wagner sowie die externe Expertin und Kulturwissenschaftlerin
Theres Inauen.

 

 

 

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