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Museumspoker: Arbon bekommt Hilfe aus Romanshorn

Museumspoker: Arbon bekommt Hilfe aus Romanshorn
Das Historische Museum Arbon ist im Schloss Arbon untergebracht. Bald vielleicht auch das kantonale Historische Museum? | © Michael Lünstroth

Aus dem Ringen um das Historische Museum Thurgau hat sich die Stadt Romanshorn zurück gezogen. Und will stattdessen nun die Bemühungen aus Arbon unterstützen.

Die Ambitionen von Romanshorn hielten kein halbes Jahr: Noch Ende März hatte die Stadt im Rennen um den das Historische Museums Thurgau sich selbst mit mehreren Standorten ins Spiel gebracht. Nun zieht sich die Stadt aus diesem Wettbewerb zurück: Der Entscheid, die eigene Bewerbung zurückzustellen und diejenige der Stadt Arbon vom 20. August 2019 zu unterstützen, sei „grundsätzlich und bewusst zur Stärkung der Region Oberthurgau" gefällt worden, wie es in der Stellungnahme der Stadt heisst. 

Komplett verabschieden will sich Romanshorn aber noch nicht von seinen Plänen. „Sollte Arbon jedoch nicht zum Zug kommen, stünde Romanshorn als Standort selbstverständlich wieder zur Verfügung“, erklärt die Hafenstadt in ihrer Medienmitteilung. Dies sei auch dem Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau so mitgeteilt worden. 

Arbon freut sich über die Rückendeckung der Nachbarn

Zitiert wird in der Romanshorner Medienmitteilung auch der Arboner Stadtpräsident Dominik Diezi: „Wir schätzen diese Unterstützung in der Museumsfrage und die Solidarität von Romanshorn für einen starken Oberthurgau sehr." 

Im März 2019 hatte der Kanton eine neue Arbeitsgruppe zum Thema eingesetzt. Die Projektgruppe „Standortevaluation Historisches Museum“ soll vor allem zwei Dinge tun. Erstens: Ein Anforderungsprofil für das künftige Museum erarbeiten und mögliche Standorte für das Museum prüfen. Bis zum Frühling 2020 will die Gruppe eine Empfehlung zum künftigen Standort des Historischen Museums abgeben.

Weiterlesen: Mehr zum Ringen um das Historische Museum können Sie auch in unserem Themen-Dossier nachlesen. Sie finden es hier.

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